CD-Jongleur für Einzelplatz und Netzwerk

31.03.2005
Um Brenn-, Analyse- und Managementfunktionen hat H + H Software "Virtual CD" in der Version 7 erweitert. Das Programm zur Emulation von CD-/DVD-Laufwerken eignet sich dank Netzwerkfähigkeit nicht nur für den privaten Gebrauch, sondern auch für den professionellen Einsatz.

Von Dr. Thomas Hafen

Die Software "Virtual CD" speichert CDs oder DVDs auf die Festplatte eines PCs oder Servers, wobei sich die Daten bei Bedarf komprimieren und verschlüsseln lassen. Verbesserte Analysefunktionen in Version 7 sollen bereits vor dem Kopieren unlesbare Sektoren oder defekte Spuren erkennen. Laut Anbieter lassen sich so von bis zu 99 Prozent aller Medien lauffähige virtuelle Duplikate anfertigen - vorausgesetzt, die Originale sind nicht kopiergeschützt.

Virtual CD richtet außerdem bis zu 23 virtuelle Laufwerke pro Rechner ein, in die sich die CD-/DVD-Images wie in "echte" Laufwerke einlegen lassen. Der Treiber für die virtuellen Laufwerke ist Microsoft-zertifiziert, was für eine reibungslose Integration in das Betriebssystem sorgen soll.

Über die virtuellen Drives erhält der Anwender schnell und einfach Zugriff auf Informationen, die in CD- oder DVD-Form vorliegen, wie Kataloge, Gesetzestexte oder Nachschlagewerke. Eine Katalogfunktion erleichtert die Recherche und erlaubt es, neben Images auch echte CDs und DVDs zu verwalten.

Die virtuellen Medien lassen sich mit dem optionalen "Network Management Server" auch über ein Firmennetz zur Verfügung stellen. Der Administrator kann dabei nicht nur definieren, welcher Nutzer Zugang zu welchen Medien erhält, sondern auch die Zahl gleichzeitiger Zugriffe beschränken, um zum Beispiel Lizenzbestimmungen zu erfüllen.

Über das so genannte "Client Setup" kann der Netzwerkverantwortliche zudem eine Installationsroutine mit definierten Einstellungen erstellen und an die Nutzer verteilen. Vom Anwender aufgerufen, installiert das Setup dann Virtual CD mit den vom Administrator gewünschten Funktionen und Einstellungen. In der Terminal-Server-Variante lassen sich außerdem Laufwerke so mappen, dass jeder Session ein eigenes Drive zur Verfügung gestellt wird.

Version 7 wird mit einem integrierten Brennprogramm ausgeliefert, sodass die virtuellen Scheiben auch wieder auf echte CDs oder DVDs zurückgeschrieben werden können. Der Nutzer kann dabei wählen, ob er den Rohling im programmeigenen "Virtual-CD"-Format, als 1:1-Kopie der Ursprungs-CD oder als ISO-kompatibles Image brennen will.

Virtual CD 7 ist ab sofort über Avanquest (www.avanquest.de) erhältlich und kostet in der Einzelplatzversion 39,95 Euro (Update: 19,95 Euro). Für Privatanwender ist eine Version mit fünf Lizenzen für 84,95 Euro erhältlich. Bei kommerzieller Nutzung kostet das Fünferpaket 139,50 Euro (1.099 Euro für 100 Clients). Der Network Management Server kostet pro Lizenz 499 Euro.

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