CD-MPM: Physik-Engine der Zukunft präsentiert

Michael Söldner schreibt News zu den Themen Windows, Smartphones, Sicherheit, Hardware, Software, Gaming, Auto sowie Raumfahrt auf pcwelt.de.
Die Physik-Engine CD-MPM aus den USA kann Materialien sehr lebensecht miteinander interagieren lassen.

In den letzten Jahrzehnten hat speziell die Simulation von physikalischen Effekten in Spielen einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht: Bäume wiegen realistisch im Wind, Autos explodieren effektvoll und auch Flüssigkeiten sehen realistischer aus. Einen Schritt weiter geht eine Hightech-Engine aus den USA. Die von der Fakultät für Computer and Information Science an der Universität von Pennsylvania entwickelte Software Continuum Damage Material Point Methods for Dynamic Fracture Animation ( CD-MPM) kann die Zerstörung ganz unterschiedlicher Materialien simulieren.

In einem Video zeigen die Studenten ihre Fortschritte. Da zerreißt beispielsweise eine Scheibe Brot realistisch in zwei Teile. Hierfür mussten 11,5 Millionen Partikel berechnet werden. Das Ergebnis dürfte von den meisten Menschen als lebensecht eingestuft werden. Ebenso authentisch wirkt der Zusammenprall zweier Gel-Figuren in einer Schüssel. Ein ebenfalls aus Gel bestehender Dinosaurier muss sich hingegen einer simulierten Pistolenkugel geschlagen geben. Das zerstörerische Ergebnis überzeugt auch hier. Leider lässt sich eine derart aufwändige Physikberechnung noch nicht in Echtzeit realisieren. Teilweise waren für ein einzelnes Bild bis zu fünf Minuten lange Berechnungen nötig. Würde man CD-MPM in Echtzeit umsetzen wollen, würde man fast 20.000 Exemplare von Intels i7-8700K benötigen.

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