CE-Markt im Dauerhoch

29.08.2005
Der Markt für Geräte der digitalen Unterhal-tungselektronik wächst laut Bitkom in Deutschland im laufenden Jahr um 23 Prozent auf rund 8,3 Milliarden Euro.

Der Markt für Geräte der digitalen Unterhaltungselektronik wächst in Deutschland im laufenden Jahr um 23 Prozent auf rund 8,3 Milliarden Euro. Das berichtet der Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien).

Produkte der digitalen Unterhaltungselektronik machen inzwischen 71 Prozent des Gesamtmarktes aus. Nur noch 29 Prozent entfallen auf analoge Geräte. Somit hat sich die Digitaltechnik definitiv durchgesetzt. Das gilt laut Bernfard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom, unter anderem für Flachbildfernseher, MP3-Player oder Spielkonsolen.

Für analoge Geräte wie Röhrenfernseher, Videorekorder oder klassische Hifi-Elemente würden Marktforscher dagegen im Jahr 2005 einen Umsatzrückgang um 17 Prozent auf rund 3,3 Milliarden Euro erwarten.

Der Gesamtmarkt für Unterhaltungselektronik legt damit in Deutschland 2005 um fast acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 11,6 Milliarden Euro zu. Grundlage der Daten sind aktuelle Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sowie eine Studie des European Information Technology Observatory (EITO).

Den stärksten Zuwachs verzeichnen Flachbild- und Projektionsfernseher, deren Umsatz sich laut Bitkom im Jahr 2005 auf 2,5 Milliarden Euro fast verdoppeln würde. Damit liegt die Bitkom-Berechnung nochmals deutlich über der der gfu (Gesellschaft für Unterhaltungselektronik), die aktuell von einem voraussichtlichen Jahresumsatz von knapp 1,8 Milliarden Euro ausgeht.

Der Umsatz mit Röhrenfernsehern schrumpft in Deutschland 2005 hingegen um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,41 Milliarden Euro.

Bei Spielkonsolen sorgen neue Modelle und immer bessere, grafisch anspruchsvollere Spiele für Auftrieb. Mit vier Millionen Konsolen sollen im laufenden Jahr 63 Prozent mehr Geräte verkauft werden als im Vorjahr. Der Umsatz steigt laut Bitkom-Berechnung um 38 Prozent auf 438 Millionen Euro.

Bei mobilen Musikspielern führen legale Download-Dienste für Musik im Internet sowie kleinere und immer leistungsstärkere Geräte zu einem Absatzplus. Der Markt wächst 2005 um 36 Prozent auf 577 Millionen Euro. 86 Prozent davon entfallen auf MP3-Spieler, der Rest auf tragbare CD- und Minidisk-Player. Insgesamt werden 7,7 Millionen tragbare Musikspieler über die Ladentische gehen.

Der Markt für Digitalkameras wird nach den aktuellen Berechnungen in diesem Jahr seinen Zenit erreichen. Die Zahl der verkauften Geräte sollen von sieben Millionen auf acht Millionen Stück steigen. Aufgrund sinkender Preise bleibt der Umsatz aber bei rund 1,7 Milliarden Euro stabil. (go)

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