CeBIT '98: Start frei zum Schlußverkauf der Auslaufmodelle

20.03.1998

MÜNCHEN: Wer im Preisindex neue Modelle der verschiedenen Produktgruppen sucht, muß noch ein wenig warten.Die nächste Premierenrunde wird gerade auf der CeBIT eingeläutet. Dafür gibt's derzeit Auslaufmodelle zu guten Preisen.

Die Informationen stammen aus dem CPI-System.

TFT-Displays liegen im Trend

Um etwas mehr Platz auf dem Schreibtisch zu schaffen, bemühen sich IT-Hersteller seit Jahren, flache Displays auf TFT-Basis zu etablieren. Mittlerweile gibt es am Markt ein kleines aber feines Angebot, dessen Preise langsam in bezahlbare Größenordnungen vordringen. Zwar ist der derzeitige Quasi-Größenstandard für Monitore - nämlich 17 Zoll - noch selten anzutreffen; aber dort, wo 15 Zoll ausreichen, kann man auf die flache Anzeigealternative zurückgreifen. Ein Händler muß dafür zwischen 2.300 und 4.900 Mark anlegen. Die Preisunterschiede werden in erster Linie durch die Anzahl darstellbarer Farben bestimmt. Die Auflösung liegt durchgängig bei 1.024 x 768 Pixeln.

Grafikkarten: AGP drängt auf den Markt

Auch wenn bisher eigentlich nur Spiele die Mpeg- und 3D-Funktionen moderner Grafikkarten ausnutzen, geht fast keine Karte mehr ohne diese über den Ladentisch. Wo sind also noch Impulse im Geschäft mit Grafikkarten zu erwarten? Der ganz klare Trend ist die Einführung des Accelerated Graphics Port (kurz AGP) von Intel. Noch höhere Darstellungsleistungen im Vergleich zum etablierten PCI-Bus sind zu erwarten. Erstaunlich ist, daß die derzeit angebotenen Karten fast preisgleich zu ihren PCI-Verwandten sind. Für Spannung sorgt der von Intel angekündigte AGP-Chipsatz. Dieser ernstzunehmende Mitbewerber dürfte einige kleinere Hersteller in arge Bedrängnis bringen.

Endspurt für CD-ROM-Rekorder

Philips hat als einer der ersten Hersteller die Produktion von CD-ROM-Rekordern eingestellt. Seit Jahresbeginn werden von den Niederländern nur noch Rekorder für die mehrfach wiederbeschreibbaren CD-RW-Medien hergestellt. Von anderen Hardware-Häusern und natürlich aus Lagerbeständen sind jedoch noch CD-ROM-Rekorder zu erhalten, auf die wir hier noch einmal einen Blick werfen. Der Preis ist seit geraumer Zeit stabil, variabel nur durch jeweils neue Produkte oder vom Markt genommene Modelle. Mit einem mittleren Preis von rund 680 Mark Händler-EK sind die Geräte sicherlich auch für viele Archivierungszwecke erschwinglich.

Günstige CD-ROM-Laufwerke

Im Gegensatz zu den CD-ROM-Rekordern scheint der Markt für Laufwerke noch nicht am Ende zu sein, ist doch ein solches Standardbestandteil eines jeden PCs. Ohne CD-ROM ist derzeit wohl auch keine Software-Distribution denkbar. Laufwerke mit 32-facher Abspielgeschwindigkeit sind derzeit die Spitze der Technologie, günstiger sind allemal die noch immer lieferbaren Laufwerke mit 24-fachem Tempo. Da es sich hierbei meist um auslaufende Modelle handelt, ist der durchschnittliche Preis mit gerade mal 134 Mark natürlich sehr gering. Die billigsten finden mit deutlich unter 100 Mark ihren Weg zum Händler. Die 36er kosten noch rund fünfzig Prozent mehr.

Modemtechnik endlich standardisiert

Eine Übertragungsrate von 56 Kilobit pro Sekunde ist bei Modems State-Of-The-Art. Für etliche Anwender war diese Geschwindigkeit jedoch mit einem Unsicherheitsfaktor belegt. Unterschiedliche Technologien verschiedener Chipsatz-Hersteller harmonierten nicht immer miteinander. Die International Telecommunications Union (ITU) hat sich nun jedoch für eine Standardisierung für diese Übertragungsgeschwindigkeit entschlossen. Die firmenspezifischen Lösungen dürften damit bald der Vergangenheit angehören. Für den IT-Händler heißt dies, daß er auch die noch unentschlossenen Kunden mit schnellen Modems ausstatten kann: Ein neuer Umsatzschub ist zu

erwarten.

Nicht nur High-End-Monitore werden billiger

Die Preisspanne bei 17-Zoll-Monitoren ist nach wie vor groß. Von rund 500 Mark Händler-Einkaufspreis bis deutlich über 4.000 Mark reicht sie. Beide Extreme bedürfen jedoch eines näheres Hinschauens. Im Bereich der teuren Spezialmodelle ist ein deutlicher Trend zu tieferen Preisen zu erkennen. Damit wird sich natürlich auch der Durchschnittspreis weiter nach unten bewegen. Ob die ganz billigen Modelle für den Endanwender in der Qualität akzeptabel sind, muß im Einzelfall entschieden werden. Schließlich bewegt sich auch der qualitativ sichere Bereich, wie Preisreduzierungen bei Iiyama und Eizo belegen.

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