Celeris erweitert Partnermodell

20.11.2003

Der Schweizer Sicherheitsspezialist Celeris, der erst vor wenigen Monaten seine Managed-Security-Services-Lösung "Secopia" in Deutschland präsentierte (ComputerPartner berichtete in Ausgabe 35/03, Seite 18), hat sein Partnermodell ausgebaut. Die neue Partnerstufe "White Label" bietet interessierten Fachhändlern die Möglichkeit, die Security-Dienste von den Schweizern betreiben zu lassen und selbst nur folgende Aufgaben zu übernehmen: Branding mit der eigenen Marke, Sales, Pre-Sales, Billing sowie First Level Support.

Neben der neuen Partnerstufe stellte Robbert Spierings, Vice President Business Development bei Celeris, die User-Authentifizierungslösung "Pampin" vor. Pampin geht nach einem Modell vor, das bereits von den Banken bekannt ist. Die Anwender erhalten neben Kennung und Passwort beziehungsweise PIN eine TAN-Liste, die sie bei jeder Anmeldung verwenden müssen. Der Nutzer kombiniert bei einem Login einfach PIN und TAN und erhält so ein nur einmal gültiges Passwort.

Pampin kommt ohne weitere Hard- und Software aus: Das heißt, Unternehmen müssen keine Investitionen in Smartcards oder Lesestationen tätigen. Nach Angaben von Spierings entstehen im Vergleich zu etablierten ID-Management-Systemen wie etwa "SecurID" von RSA Security Einsparungen im sehr hohen zweistelligen Prozentbereich.

Pampin eigne sich darüber hinaus, als Box verkauft zu werden, so der Manager. Momentan ist Celeris dabei, ein Paket zu schnüren, das man zuerst Distributoren wie Also und Computerlinks in der Schweiz und danach auch hier zu Lande Großhändlern anbieten will. Die Preise beginnen bei 1.300 Euro für maximal fünf User.

Andreas Th. Fischer

Meinung des Redakteurs

Der Ausbau des Partnermodells macht Sinn. Viele Unternehmen sparen derzeit und wollen möglichst wenig in neue Hard- und Software investieren. Die Partnerstufe "White Label" ermöglicht Integratoren und Fachhändlern deshalb, Managed-Security-Services anzubieten, ohne selbst jetzt schon ein SOC aufbauen zu müssen. Bei Pampin muss sich zeigen, ob Celeris hier zu Lande einen effizienten Vertrieb aufbauen kann und ob sich die Software gegen die etablierte, aber teurere Konkurrenz durchsetzen kann.

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