Mit einem Plus von 19 Prozent hat die Cema AG, insbesondere in den Wachstumsfeldern Digitale Beschaffungslösungen, Cloud-Lösungen, Rechenzentrumsarchitekturen und IT-Security, das vergangene Geschäftsjahr beendet. Zudem hat die Gruppe ihr Mittelstandsgeschäft weiter ausgebaut und mehrere Aufträge in Millionenhöhe gewonnen.
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Der im Dezember 2018 vertraglich besiegelte Zusammenschluss der Cema-Gruppe mit der SysLogixx GmbH sei ein voller Erfolg geworden, so die Mannheimer weiter, da sie bezüglich Portfolio, Unternehmenskultur und Kundenbasis zusammen passen. SysLogixx brachte zudem 50 Mitarbeiter in die Gruppe mit, die Standorte Hannover und Nürnberg wurden konsolidiert und die regionale Marktposition gestärkt.
Im Einzelnen wuchs der Bereich eProcurement erneut zweistellig um 26 Prozent, im Bereich Managed Services sogar um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Cloud wurde der Umsatz gegenüber 2017 sogar verdreifacht, maßgeblich durch ein eigenes Cloud-Service-Portal für Unternehmenskunden.
Starkes Wachstum rund um Digitalisierung
Die Cema-Gruppe erwirtschaftete auch im Geschäftsjahr 2018 einen Gewinn nach Steuern. Der Bilanzgewinn von zirka 2 Mio. Euro bleibt zur Stärkung des Eigenkapitals im Unternehmen. Die Eigenkapitalquote beträgt 26,5 Prozent.
Bei der ordentlichen Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2018 nahmen Ende Juli 2019 die Vertreter der Banken sowie drei von vier Aufsichtsratsmitgliedern teil. Der Aufsichtsrat besteht weiterhin aus Holger Herrwerth als Vorsitzendem sowie Roland Hartung, Peter A. Koch und Prof. Dr. Marc Sachon.
14 Steuerprüfungen in einem Jahr! Und Facebook?
„Die Ungerechtigkeit in der Besteuerung von Mittelstandsunternehmen im Vergleich zu internationalen Tech-Konzernen wie Google, Amazon, Facebook oder Airbnb ist unanständig“, so Vorstand Thomas Steckenborn, der die Zukunft des Standorts Deutschland mit gemischten Gefühlen sieht.
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„Wenn die Politik den Mittelstand weiterhin benachteiligt, bekommt das wirtschaftliche Rückgrat Deutschlands einen hässlichen Buckel und führt zur Krankheit“, so Steckenborn weiter. „Wir erwarten, dass wenn der Mittestand so stark zur Kasse gebeten wird, auch die großen Konzerne, die in Deutschland beste Geschäfte machen, hier entsprechend hohe Steuern zahlen.“
Im Jahr 2017 hatte die Cema acht Steuerprüfungen in den Cema GmbHs, vier Sozialversicherungsprüfungen und zwei Lohnsteuerprüfungen. Alle verliefen ohne Beanstandungen.