Cloud Computing

Channel bleibt bei Storage-as-a-Service außen vor

19.02.2010
Über die Hälfte der Unternehmen plant Storage-Dienstleistungen einzukaufen oder hat sie bereits im Einsatz. Doch nur drei Prozent würden Storage as a Service (StaaS) über den Channel beziehen. Dies ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts IDC.

Über die Hälfte der Unternehmen plant Storage-Dienstleistungen einzukaufen oder hat sie bereits im Einsatz. Doch nur drei Prozent würden Storage as a Service (StaaS) über den Channel beziehen. Dies ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts IDC. Die Analysten hatten dazu 385 deutsche Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern befragt.

Befragt wurden IT- beziehungsweise Storage-Verantwortliche, wobei große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern (35 Prozent der Befragten) sowie Firmen aus der Fertigungsindustrie (31 Prozent der Umfrageteilnehmer) den größten Anteil hatten.

Von den Teilnehmern hatten sich bereits 68 Prozent mit dem Thema StaaS befasst, tatsächlich im Einsatz ist Storage as a Service aber nur bei 12 Prozent. Weitere 24 Prozent evaluieren derzeit eine Lösung und weitere 21 Prozent sind aktuell mit der StaaS-Einführung beschäftigt. Elf Prozent hatten sich nach einer Evaluierung gegen Storage as a Service entschieden.

Das restliche Drittel hat sich nach Ansicht von Studienleiterin Lynn-Kristin Thorenz, Consulting Director bei IDC, mit Projekten höherer Priorität beschäftigt, sieht zu große Sicherheitsprobleme oder wurde schlichtweg vom Management nicht damit beauftragt. "Das Thema Storage ist in den Köpfen nicht so verankert", sagt Thorenz.

In die folgende detaillierte Befragung wurden nur die 262 Unternehmen aufgenommen, die sich bereits mit StaaS auseinandergesetzt hatten.

Einsatzfelder für Storage as a Service

Wie nicht anders zu erwarten sehen Unternehmen vor allem in den Bereichen Backup (53 Prozent), Datensicherheit (40 Prozent) und Archivierung (37 Prozent) Einsatzmöglichkeiten von StaaS. Die Anwender erhoffen sich vor allem Einsparungen bei den Hardware- und Personalkosten, aber auch bessere Datensicherheit, höhere Service Level und kürzere Implementierungszeiträume stehen ganz oben auf der Positivliste.

Datenschutz und Datensicherheit stehen bei den Bedenken an erster Stelle.
Datenschutz und Datensicherheit stehen bei den Bedenken an erster Stelle.

Auf der Negativseite stehen vor allem Bedenken wegen der Datensicherheit und des Datenschutzes sowie Schwierigkeiten mit internen Richtlinien und gesetzlichen Vorgaben. Viele der Befragten fühlen sich aber auch schlichtweg ungenügend informiert. "Transparenz ist deshalb ein ganz wichtiges Thema", sagt Thorenz.

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