Cloud Computing

Channel bleibt bei Storage-as-a-Service außen vor

19.02.2010

Kostensenkungen von 10 Prozent und mehr erwartet

Was das Einsparpotenzial angeht, so prognostizieren 77 Prozent der Befragten eine Kostenreduktion von 10 Prozent und mehr. Kapital- und Betriebskosteneinsparungen halten sich dabei in der Erwartungshaltung in etwa die Waage: 37 Prozent erhoffen sich, die Betriebskosten senken zu können, 32 Prozent glauben an Einsparungen bei Kapital- und Betriebskosten. "Das widerspricht etwas unseren Vorhersagen, wir hätten gedacht, dass die Firmen vor allem ihre Kapitalkosten reduzieren wollen", sagt Thorenz.

Mehr als die Hälfte der Befragten rechnet darüber hinaus mit steigenden Budgets für StaaS-Projekte, 14 Prozent wollen erstmalig in Storage as a Service investieren.

Zahlungsbereitschaft bis zu drei Euro pro GB

Was die Preise angeht, so liegt die Schmerzgrenze ziemlich deutlich bei drei Euro pro GB. 23 Prozent der Befragten würden diesen Betrag maximal für einen Online-Backup-Service ausgeben, für 36 Prozent ist bei zwei Euro Schluss und 30 Prozent wollen noch nicht mal einen Euro pro GB zahlen. Bei einem Archivierungsdienst wären es 29 Prozent, 31 Prozent und 24 Prozent. Nur 7 Prozent beziehungsweise 10 Prozent würden auch höhere Kosten akzeptieren.

Spezialisten und Service Provider machen das Rennen

Bei der Auswahl eines StaaS-Providers sind neben den Kosten die Zuverlässigkeit des Anbieters und das Sicherheitskonzept entscheidend. 70 Prozent der Befragten würden zudem einen Dienstleister bevorzugen, dessen Rechenzentrum in Deutschland steht. Auch die Frage der Haftung steht weit oben auf der Kriterienliste.

Befragte, wen Sie als Storage-as-a-Service-Anbieter bevorzugen würden, nannten 27 Prozent der Studienteilnehmer spezialisierte StaaS-Provider als erste Wahl. 22 Prozent würden ihre Daten Internet Service Providern anvertrauen, für 17 Prozent kommen auch die Anbieter von Speichersystemen selbst als Dienstleister in Frage. Mit nur drei Prozent Nennungen völlig abgeschlagen sind dagegen Wiederverkäufer.

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Alexander Wallner, Deutschland-Chef des Storage-Anbieters NetApp, hält dieses Ergebnis aber nicht für problematisch. Storage as a Service böte dem Channel im Gegenteil eine Riesenchance: "Wer als Partner eine Inhouse-Lösung anbieten kann, die genau so kostengünstig und flexibel wie eine Storage-as-a-Service-Lösung ist, wird gewinnen." Dies sei beispielsweise mit der mandantenfähigen Cloud-Computing-Plattform möglich, die NetApp zusammen Cisco und VMware entwickelt hat. NetApp hat im Übrigen selbst keine Pläne, als Storage Service Provider aufzutreten. "Das können andere besser", sagt Wallner (haf)

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