ChannelPartner-Umfrage zu Green IT, Teil II: "Grüne" Standards erleichtern den Verkauf

31.07.2007
Das "grüne" Bewusstsein ist bei vielen Herstellern seit Jahren verankert und schlägt sich in umweltschonenden Produktionen und Geräten nieder. ChannelPartner hat nachgefragt, was der Handel braucht, um diese Produkte nun auch dem Kunden schmackhaft zu machen.

Die Hersteller von Weißer Ware haben es vorgemacht: Das einheitliche Energielabel "Kategorie A" zeigt Fachhandel und Kunden, dass die Waschmaschine Strom spart. Kaum jemand greift noch zu Geräten der B-Kategorie.

Doch im IT-, CE- und TK-Umfeld kennzeichnen nach Meinung des Handels noch zu enige Hersteller ihre Produkte als umweltschonend und/oder Strom sparend. Hinzu kommt eine Vielzahl an "grünen" Logos statt eines standardisierten Aufklebers, dessen Sinn Handel und Käufer kennen und bei entsprechendem grünen Verständnis fordern.

Was die einzelnen Distributoren und Fachhandelsorganisationen von "Green-IT" halten und was sie von den Herstellern erwarten, lesen Sie nun hier.

Actebis Peacock

Matthias Jablonski, Bereichsleiter PC und Server bei Actebis Peacock
Matthias Jablonski, Bereichsleiter PC und Server bei Actebis Peacock

"Der Trend geht generell zu Strom sparenden Geräten und umweltfreundlichen Komponenten. Viele Unternehmen haben umfangreiche Umweltstatuten oder Nachhaltigkeitsberichte wie zum Beispiel Kyocera (blauer Engel).

IT- und CE-Hersteller, die speziell damit in die Werbung gehen, gibt es wenige. Philips wirbt zum Beispiel mit Strom sparenden Monitoren. FSC bietet mit der "Fujitsu Siemens AMD Energy Saving Edition" einen PC an, der sowohl im B2B- als auch B2C-Segment sehr gut angenommen wird.

Nicht nur die Akzeptanz bei Großprojekten wie beispielsweise Behörden und Krankenhäuser ist groß, auch Endverbraucher zeigen sich interessiert. Die richtigen Gamer dagegen brauchen Leistung, und dementsprechend hoch ist der Stromverbrauch - für sie ist der Spaßfaktor wichtiger als das Energiesparen."

Ingram Micro

Atila Kaplan, Senior Manager Computer Systems bei Ingram Micro
Atila Kaplan, Senior Manager Computer Systems bei Ingram Micro

"Umweltschutz - und dazu gehört auch das große Thema Stromsparen - ist ein Thema, dem sich die IT-Branche nicht verschließen darf. Mit WEEE wurde beispielsweise ein europaweiter Standard zur Elektroverschrottung geschaffen, an den sich die Branche halten muss.

Aber der Umweltschutz fängt bereits bei der Produktion der Geräte an. Hier sehen wir derzeit unseren Partner FSC als führend an. Mit seinem Esprimo-Energy-Saving-Modell setzt er klar auf Energiesparen: Wer sich diese Geräte anschafft, kann bis zu 50 Prozent seiner bisherigen IT-Stromkosten senken. Wir bei Ingram Micro haben bereits die erste Version des Green-PCs Anfang 2005 fast flächendeckend für die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter angeschafft."

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