Burnout

Chefs verheizen ihre Mitarbeiter

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Angst vor einem Burnout im Job sowie die Zahl der Betroffenen steigen kontinuierlich. Die meisten Arbeitgeber unternehmen jedoch nichts dagegen. Wie die Marktforscher von Marketagent.com aufzeigen, setzt mehr als die Hälfte der Chefs keinerlei Maßnahmen, um ein Ausbrennen ihrer Mitarbeiter zu vermeiden. Arbeitslast und Stress steigen hingegen weiter.

Die Angst vor einem Burnout im Job sowie die Zahl der Betroffenen steigen kontinuierlich. Die meisten Arbeitgeber unternehmen jedoch nichts dagegen. Wie die Marktforscher von Marketagent.com aufzeigen, setzt mehr als die Hälfte der Chefs keinerlei Maßnahmen, um ein Ausbrennen ihrer Mitarbeiter zu vermeiden. Arbeitslast und Stress steigen hingegen weiter.

Mangel an Bewusstsein

"Rund ein Viertel der Arbeitnehmer sieht sich von Burnout gefährdet - eine alarmierend hohe Zahl", meint Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl. Ihre Vorgesetzten sind sich darüber aber offenbar nicht im Klaren. "Bewusstsein schaffen ist ein erster Schritt", sagt Schwabl. Dann können die Arbeitgeber Maßnahmen zur Prävention ergreifen.

"Von einem Burnout sind oft Mitarbeiter betroffen, die zu verbissen arbeiten und sich für unersetzbar halten", erläutert Schwabl. "Dabei ist jeder ersetzbar." Eine effiziente Ressourcenplanung ist dementsprechend ratsam. "Außerdem sollte es jemanden im Unternehmen geben, der einen auffängt", so Schwabl.

Hauptursache Stress

Die häufigste Ursache für einen Burnout ist Stress. Dabei arbeitet rund jeder Zweite häufig oder ständig unter Belastung - Tendenz steigend. Zwar macht der überwiegende Großteil der Beschäftigten seinen Job gerne. Viele Arbeitnehmer fühlen sich dennoch vom Burnout bedroht. Sie nehmen ihn als "Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit" wahr und verstehen ihn als echte Krankheit.

Möglichkeiten zum Stressabbau suchen die Mitarbeiter beispielsweise in Pausen oder beim Austausch mit Kollegen. Von den Vorgesetzten werden aber nur selten aktiv Maßnahmen gesetzt, um einen Burnout zu verhindern. Dabei macht schon regelmäßige Anerkennung einen Unterschied. Darüber hinaus bieten sich etwa Weiterbildung und betriebliche Gesundheitsförderung als Präventiv-Maßnahmen an. (pte/rw)

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