China setzt auf erneuerbare Energien

10.02.2006
So wie sich Chinas Energieverbrauch potenziert, kommt es immer mehr zu Stromausfällen, die unter anderem auch die rasant wachsende IT-Industrie lähmt. Ein geplantes Gesetz für erneuerbare Energien soll Linderung bringen.

So wie sich Chinas Energieverbrauch potenziert, kommt es immer mehr zu Stromausfällen, die unter anderem auch die rasant wachsende IT-Industrie lähmt. Ein geplantes Gesetz für erneuerbare Energien soll Linderung bringen.

Sonne, Wind, Wasser, Viehhaltung satt - China bietet viele Voraussetzungen für den Einsatz alternativer Energien. Laut einem chinesischsprachigen Newenergy-Report will die Regierung in Peking den Anteil regenerativer Energien bis 2020 auf 15 Prozent anheben.

Nahe Shanghai soll ein Solarkraftwerk mit einem Peak-Jahresausstoß von 300 Megawatt entstehen. Wegen möglicher Auswirkungen auf das Weltklima international heftig kritisiert ist der Bau des Drei-Schluchten-Staudamms am Yangtse-Fluss. 1,2 Millionen Menschen in einem der schönsten Gebiete der Erde mussten dafür umgesiedelt werden. Nach Vollendung der Bauarbeiten im Jahr 2009 soll mit dem Staudamm per Wasserkraft Strom mit einer Jahresleistung von 86,4 Milliarden Kilowattstunden erzeugt werden.

Zum Vergleich: Die deutschen Stromversorger erzeugten 2002 rund 504 Milliarden Kilowattstunden an Strom. Davon flossen laut dem Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) zirka sieben Prozent in Information und Kommunikation. Laut einem Bericht des Fraunhofer-Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung von 2003 dürfte der deutsche Stromverbrauch von ITK-Geräten bei anhaltendem Trend bis 2010 auf 55 Milliarden Kilowattstunden ansteigen. (kh)

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