China ist auf dem Weg, die USA beim CO2-Ausstoß zu überholen, hat aber auch große Potenziale bezüglich regenerativer Energien und will diese auch nutzen, sagte Zhang Xiaoqiang, Vizevorsitzender von Chinas Nationaler Entwicklungs- und Reformkommission, in London dem britischen "Guardian" als Reaktion auf Kritik aus den USA.
David Sandalow, der Vizeumweltminister der USA, hat zuvor geäußert, wenn China so fortfahre wie bisher werde die Welttemperatur um 2,7 Grad Celsius steigen, selbst wenn jedes andere Land die Emission des Treibhausgases um 80 Prozent senke.
Die neue US-Regierung hat gerade 467 Millionen Dollar Fördergelder für die Entwicklung und Nutzung der Solarenergie und Geothermie bereitgestellt. Der neue US-Präsident Barack Obama verbindet damit das Ziel, die USA vom Hauptimporteur von Rohöl zum Hauptexporteur "sauberer Energien" zu machen. Davon ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten aber noch weit entfernt.
Bis 2020 will China laut Zhang durch einen drastischen Ausbau der Wind- und Sonne-Nutzung 20 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen schöpfen und somit dann mit Europa gleichziehen.
Die ursprünglich gesetzten Ziele für Wind- und Wasserkraft bis 2020 wolle die Regierung in Beijing um das mehr als Dreifache übererfüllen, sagte der chinesische Politiker.
Der ursprüngliche Plan sieht für Windkraftanlagen in China bis 2020 eine Kapazität von 30 Gigawatt vor, das neue Ziel sind laut Zhang 100 GW.