China: über 50 Milliarden Dollar ausländisches Investitionskapital

25.08.2003
China hat im vergangenen Jahr zirka 52,7 Milliarden Dollar ausländisches Investitionskapital angezogen. Das macht die Volksrepublik mittlerweile vor den USA zum größten Magneten für ausländisches Kapital. Direkte Investitionen flossen 33,4 Milliarden Dollar, ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr, gab das Handelsministerium bekannt. Auf Vertragsbasis (Joint Ventures) stiegen die Investitionen um ein Drittel auf 59,2 Milliarden Dollar. 80 Prozent der ausländischen Investitionen fließen in Fabriken für die Auftragsfertigung (OEM=Original Equipment Manufacturing) für internationale Anbieter, wobei im IT-Bereich die meisten Gelder aus Taiwan nach China flossen. Ob Motherboard-, Mäuse- und Tastaturen-, PC-, Notebook- oder Chip-Hersteller, fast alles, was in Taiwan Rang und Namen hat, ist mittlerweile schon dem Lockruf Chinas als billiges Produktionsland gefolgt. Jagten die Hersteller aber in der Vergangenheit auch innerhalb Chinas immer günstigeren Produktionsstätten hinterher, gelten heute vielfach andere Kriterien, wie etwa ein sicheres politisches und soziales Umfeld. Dies zumal die taiwanesischen Manager es wohl leid sind, mit der Pistole unterm Kopfkissen schlafen zu müssen, wie einige klagten. Das ergab eines Studie der National Taiwan University im Auftrag des Staatlichen Wissenschaftsrates (NTU), welche die Vorzüge der historisch bedeutsamen Stadt Suzhou nicht weit von Shanghai rühmt. 2.500 Jahre alt, hat die heute offiziell 5,8 Millionen Einwohner zählende Stadt viel von ihrem einstigen Charme als "Seidenmetropole", "Land des überflusses" und "Welt der Gärten" verloren. Denn in nur wenigen Jahren hat sie sich zu einem der Produktionsstandorte ausländischer Investoren, vor allem aus Taiwan, entwickelt. Und wo einst Pavillons und Tempelchen den Taihu-See säumten, sind es heute hochragende Bürogebäude und Fabrikanlagen. (kh)

China hat im vergangenen Jahr zirka 52,7 Milliarden Dollar ausländisches Investitionskapital angezogen. Das macht die Volksrepublik mittlerweile vor den USA zum größten Magneten für ausländisches Kapital. Direkte Investitionen flossen 33,4 Milliarden Dollar, ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr, gab das Handelsministerium bekannt. Auf Vertragsbasis (Joint Ventures) stiegen die Investitionen um ein Drittel auf 59,2 Milliarden Dollar. 80 Prozent der ausländischen Investitionen fließen in Fabriken für die Auftragsfertigung (OEM=Original Equipment Manufacturing) für internationale Anbieter, wobei im IT-Bereich die meisten Gelder aus Taiwan nach China flossen. Ob Motherboard-, Mäuse- und Tastaturen-, PC-, Notebook- oder Chip-Hersteller, fast alles, was in Taiwan Rang und Namen hat, ist mittlerweile schon dem Lockruf Chinas als billiges Produktionsland gefolgt. Jagten die Hersteller aber in der Vergangenheit auch innerhalb Chinas immer günstigeren Produktionsstätten hinterher, gelten heute vielfach andere Kriterien, wie etwa ein sicheres politisches und soziales Umfeld. Dies zumal die taiwanesischen Manager es wohl leid sind, mit der Pistole unterm Kopfkissen schlafen zu müssen, wie einige klagten. Das ergab eines Studie der National Taiwan University im Auftrag des Staatlichen Wissenschaftsrates (NTU), welche die Vorzüge der historisch bedeutsamen Stadt Suzhou nicht weit von Shanghai rühmt. 2.500 Jahre alt, hat die heute offiziell 5,8 Millionen Einwohner zählende Stadt viel von ihrem einstigen Charme als "Seidenmetropole", "Land des überflusses" und "Welt der Gärten" verloren. Denn in nur wenigen Jahren hat sie sich zu einem der Produktionsstandorte ausländischer Investoren, vor allem aus Taiwan, entwickelt. Und wo einst Pavillons und Tempelchen den Taihu-See säumten, sind es heute hochragende Bürogebäude und Fabrikanlagen. (kh)

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