Chinas größter Panel-Hersteller BOE Technology hat gerade erst im Oktober 2011 sein erstes 8.5G-Werk in Betrieb genommen und Pläne für die Produktion von Aktivmatrix-OLEDs bekanntgebenen, ist aber so hoch verschuldet, dass staatlich Anteilseigner Berichten zufolge einem Verkauf an den kleineren Konkurrenten CEC zustimmen würden.
Wie es heißt, hat BOE Technology in sechs Jahren über 8 Milliarden Yuan Renminbi (rund 915 Millionen Euro) an Schulden aufgehäuft und wird erwartet, dass sich diese mit Einweihung der neuen 8G-Straße noch erhöhen werden.
Fünf der BOE-Hauptanteilseigner, gänzlich Staatsbetriebe, sollen schon einer möglichen Übernahme durch die China Electronics Corporation (CEC) zugestimmt haben. Das Unternehmen hat 2010 160,8 Milliarden Yuan oder umgerechnet über 18,39 Milliarden Euro umgesetzt.
CEC-Panda LCD Technology, ein Joint Venture zwischen NEC und der Stadt Nanjing, verfügt derzeit über ein 6G-Panel-Werk mit monatlichen Kapazitäten zur Verarbeitung von 60.000 rund 2,7 qm großen Glassubstraten.
Das 8.5G-Werk von BOE soll bei voller Auslastung Ende 2012 die Verarbeitung von 90.000 Muttergläsern mit jeweils 5,5 qm erreichen. (kh)