Chinas PC-Riese entlässt und setzt auf Service

15.11.2001

Auch beim chinesischen PC-Marktführer Legend sind die Aussichten nicht so, wie das Unternehmen erwartet hatte: Zwar hat der Hersteller in der ersten Hälfte des Finanzjahres 2001/02 (April bis September) seinen Proforma-Nettogewinn um 27,6 Prozent auf umgerechnet 55,8 Millionen Dollar gesteigert. Den ursprünglichen Plan, im gesamten Jahr 3,7 Millionen Geräte zu verkaufen, musste das Unternehmen allerdings reduzieren, das Ziel liegt nun bei 3,4 Millionen.

Die Antwort auf die unerfreulichen Aussichten ist zweierlei: Zum einen reagiert das Unternehmen mit den üblichen Sparmaßnahmen, unter anderem auch mit der Entlassung von 500 Mitarbeitern außerhalb der Fertigung. Die Hälfte davon muss gleich gehen, der Rest zum Ende des Geschäftsjahres. Zwar gehören Entlassungen zum Jahresende zur normalen Geschäftspolitik, wie eine Legend-Sprecherin gegenüber dem Online-Dienst "Wall Street Online" sagte. Doch in diesem Jahr trifft es insgesamt mehr Mitarbeiter als die Jahre zuvor. Als zweite Maßnahme will sich der Hersteller in Zukunft stärker auf den margenträchtigeren Bereich Service konzentrieren, und Dienstleistungen wie Beratung, Pflege und Instandhaltung sowie Kundenbetreuung anbieten.

Premiere hat der Hersteller in den nächsten Wochen mit seinem ers-ten Produkt unter eigenem Na-men auf dem deutschen Markt. So hat Versandhändler Alternate die QDI-Notebooks von Legend in sein Programm genommen. Diese sollen in zirka drei Wochen lieferbar sein. (st)

www.alternate.de

www.legend.com

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