Chiphersteller stocken mächtig auf

05.11.2000

Nach Wachstumsprognosen von 25 Prozent für dieses Jahr geht es nicht nur den Chipherstellern gut. Gold wert sind auch ihre Aufträge an die Anbieter von Produktionsmaschinen und Materialzulieferern. Ihr Hauptverband, die Semiconductor Equipment and Material Industry (Semi), kann ein frohes Liedchen anstimmen, denn die Auftragsbücher der Mitglieder werden immer voller. Am stärks-ten gestiegen ist die Nachfrage bei Unternehmen aus Taiwan und aus Europa. Der Dreimonatsdurchschnitt der ausgelieferten Produkte belief sich im März auf knapp 1,7 Milliarden Dollar, ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vormonat Februar und 79 Prozent über dem Wert von März 1999. Die Auftragseingänge lagen im März 2000 mit über 2,45 Milliarden Dollar sogar neun Prozent über dem Dreimonatsdurchschnitt vom Feb-ruar und 95 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Wachstumsmotor der Branche ist nicht so sehr der PC, sondern das Zusammenwachsen von IT- und TK-Industrie (Schlagwort: Konvergenz).

Mit einem Marktanteil von 15,9 Prozent ist Intel in der Halbleiterproduktion laut Marktforscher Dataquest nach wie vor deutlich in Führung. Die Siemens-Tochter Infineon bringt es mit einem Umsatz von 5,2 Milliarden Dollar dagegen gerade mal auf Platz acht und einen Marktanteil von 3,1 Prozent. Während alle anderen kräftig zulegen konnten, ist der Umsatz von Motorola von 7,1 auf 6,4 Milliarden Dollar zurückgegangen. (kh)

www.semi.org

www.dataquest.com

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