Maxfield

Chronik einer angekündigten Insolvenz

04.02.2008
Prominenz schützt nicht vor Insolvenz. Sehr wohl aber ein wachsames Auge auf die Zahlungsmoral. So deutete der Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland schon früh die Zeichen bei Maxfield.

Prominenz schützt nicht vor Insolvenz– auch nicht die Gläubiger. Geschäftsführer Franjo Pooth (Ehemann der TV-Ikone Verona Pooth) konnte nicht verhindern, dass seine Maxfield GmbH am 18. Januar 2008 den Gang zum Insolvenzrichter antreten musste.

Dabei standen die Zeichen schon lange auf Sturm. Das Zahlungsverhalten des Elektronikunternehmens hatte sich dem Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland zufolge bereits seit Mitte 2007 merklich verschlechtert.

Viele Lieferanten mussten auf den Zahlungseingang ihrer Rechnungen warten. Wie viele Geschäftspartner rechtzeitig auf die von D&B ermittelten Zahlungsverzögerungen von Maxfield reagiert haben und so von Zahlungsausfällen verschont geblieben sind, ist noch unklar.

„Wenn ein Unternehmen seine Rechnungen plötzlich später bezahlt als sonst, ist das oft ein Alarmzeichen – so auch bei der Maxfield GmbH“, sagt Goran Filipovic, Leiter des DunTrade Programms für Zahlungserfahrungen bei D&B Deutschland. Denn solche Verspätungen können ein früher Hinweis auf eine verschlechterte Liquiditätslage und Zahlungsschwierigkeiten sein. (go)

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