CHS-Ausverkauf: "Ein normales Geschäft"

24.02.2000

Was den Verkauf der ersteigerten CHS-Konkursmasse angeht, gibt sich Alpenland-Chef Meinrad Müller zufrieden: "80 Prozent der Konkursmasse haben wir an andere Fachhändler verkauft", fasst der Geschäftsführer den bisherigen Verlauf seiner Aktion zusammen. In der Branche gab es Gerüchte, der Abverkauf der CHS-Ware laufe nur sehr schleppend für Alpenland. Dem hält Müller entgegen: "Wir haben in der ersten Woche bereits 70 Prozent des Gesamtbestandes verkauft. In vier Wochen wird dann alles weg sein." Einige Händler seien direkt mit dem Lastwagen vorgefahren, um ihre Beute abzutransportieren, so Müller weiter. Weniger erfreulich hat sich nach Aussage von Alpenland der Verkauf an Privatkunden gestaltet: "Die kaufen für 30 Mark irgendein reduziertes Produkt und erwarten dann noch zwei Stunden Beratung. Viel Arbeit für nichts", erzählt Müller. Fragen nach seinem Verdienst an der Konkursmasse weicht der Geschäftsführer gerne aus: "Unter Berücksichtigung aller kaufmännischen Regeln war es für uns ein ganz normales Geschäft." Ob er sich denn so etwas wieder antun würde? "Klar, permanent. In der IT-Branche wird es immer wieder Pleiten geben - und wir werden bei diesen Versteigerungen der Konkursmasse auch wieder dabei sein", stellt Müller klar. Also hat sich der Aufwand wohl doch gelohnt . (ch)

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