CHS-Geschäftsführer Martin W. Puscher nimmt Stellung zum Merisel-Kauf

20.09.1996
München: Martin W. Puscher, Geschäftsführer bei der CHS Electronic Vertrieb GmbH in Rosengarten-Nenndorf, nimmt zwei Wochen nach entsprechenden Presseberichten unter anderem in ComputerPartner Stellung zu dem bevorstehenden Kauf des Europa-Geschäfts von Merisel (und einiger anderer Bereiche) durch CHS. Aufgrund des Seltenheitswertes der CHS-Pressemitteilungen veröffentlichen wir die Stellungnahme im Original mit nur wenigen Kürzungen.Ende August erklärten die CHS Electronic, Inc. und die Merisel, Inc., daß sie ein definitives Abkommen über den Kauf der wesentlichen europäischen Merisel-Betriebe sowie der Geschäfte in Lateinamerika und Mexiko abgeschlossen haben. Als Verkaufspreis wurde unter Vorbehalt ein Betrag von ungefähr 160 Millionen US-Dollar genannt. Durch dieses Abkommen erwirbt die CHS Electronics, Inc. laufende Geschäfte mit einer Belegschaft von 1.000 Mitarbeitern und erwarteten Einnahmen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 1996.

München: Martin W. Puscher, Geschäftsführer bei der CHS Electronic Vertrieb GmbH in Rosengarten-Nenndorf, nimmt zwei Wochen nach entsprechenden Presseberichten unter anderem in ComputerPartner Stellung zu dem bevorstehenden Kauf des Europa-Geschäfts von Merisel (und einiger anderer Bereiche) durch CHS. Aufgrund des Seltenheitswertes der CHS-Pressemitteilungen veröffentlichen wir die Stellungnahme im Original mit nur wenigen Kürzungen.Ende August erklärten die CHS Electronic, Inc. und die Merisel, Inc., daß sie ein definitives Abkommen über den Kauf der wesentlichen europäischen Merisel-Betriebe sowie der Geschäfte in Lateinamerika und Mexiko abgeschlossen haben. Als Verkaufspreis wurde unter Vorbehalt ein Betrag von ungefähr 160 Millionen US-Dollar genannt. Durch dieses Abkommen erwirbt die CHS Electronics, Inc. laufende Geschäfte mit einer Belegschaft von 1.000 Mitarbeitern und erwarteten Einnahmen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 1996.

Beiderseitiger Zugang zum Produktportfolio

Für die deutschen Organisationen beider amerikanischer Muttergesellschaften ergeben sich aus diesem Abkommen eine Vielzahl von Veränderungen, die die deutsche Handelslandschaft nachhaltig beeinflussen werden. Offenkundige Sortimentsergänzungen der deutschen Merisel GmbH, Olching, und der deutschen CHS Electronic Vertrieb GmbH, Rosengarten bei Hamburg, werden bereits durchgeführt. "Wir haben uns dahingehend verständigt, daß wir beiderseitig Zugang zu den Produktsortimenten erhalten, die die jeweilige Firma bisher nicht im Produktportfolio hatte", erklärt CHS-Geschäftsführer Martin W. Puscher. Für die CHS kann dies eine Sortimentsausweitung bedeuten. Zwischen den Produktmanagern von Merisel und CHS herrscht bereits jetzt eine intensivierte Kommunikation, um sich gegenseitig schlau zu machen.

Stärke in Service und Beratung steht ganz oben

Die anstehende CHS-Sortimentsausweitung wird nicht vom bisher beschrittenen Weg der focussierten Expansion abweichen. "Wir wollen und können nicht alle möglichen Produkte verkaufen. Wir wollen unsere Stärken der Beratung und des individuellen Services weiter gewährleisten und werden daher nur die Produkte in unser Vertriebssortiment übernehmen, die auch der Händler von uns zu kaufen bereit ist. Alle anderen Bestrebungen führen in das Desaster inkompetenten Verkaufens und ausufernder administrativer Aufwendungen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, daß Händler nicht mehr so zufrieden sind wie früher."

Dennoch erwartet die CHS eine noch stärker anwachsende Anzahl von Händlern, die zukünftig ihre Produkte beim norddeutschen Distributor kaufen. "Bereits seit drei Monaten kaufen immer mehr Händler bei uns regelmäßig ein, und ebenso steigt deren durchschnittliche Auftragshöhe. Ein Indiz für den Erfolg unserer veränderten Vertriebsstrategie. Dieser Effekt wird sich durch die Hinzunahme von Merisel-Produkten weiter verstärken. Die hohe Service- und Betreuungsgüte wird CHS auch nach dem Merisel-Merge beibehalten, wobei Anlaufschwierigkeiten sicherlich auftreten werden.

Bei den ersten Gesprächen mit Herstellern, die keinen Distributionsvertrag mit CHS haben, stellt die CHS hohe Kommunikationsbereitschaft fest. Welche Hersteller in den nächsten Wochen neu auf der CHS-Preisliste erscheinen werden, ist noch nicht endgültig geklärt. Dennoch "haben wir uns frühzeitig sehr intensiv mit den Feldern Mobile Computing, Netzwerke und Software auseinandergesetzt, um hier zukünftig mit unserem Verkaufskonzept eine willkommene Alternative zu den vermeintlichen Platzhirschen der deutschen Distribution zu bieten".

Die deutsche CHS Electronic Vertrieb GmbH wird voraussichtlich 1996 einen Gesamtumsatz von rund 375 Millionen DM mit knapp über 100 Mitarbeitern realisieren.

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