Cisco kauft Procket Networks leer

18.06.2004
Der Traum der Router-Startup-Company Procket Networks, einer der Großen unter den Carrier-Ausrüstern zu werden, ist ausgeträumt. Cisco übernimmt für 89 Millionen Dollar in bar den Großteil der Firma - intellektuelles Eigentum an Software und Prozessorprogrammierung -, obwohl Analysten eingewandt hatten, die Technik der vor fünf Jahren mit Hilfe von Cisco gegründeten Company sei derjenigen sehr ähnlich, die der Routerkönig in seinem gerade vorgestellten Highend-Router "CRS-1" verwendet. Diesen hat Cisco eigenen Angaben zufolge in vier Jahren mit geschätzten 500 Millionen Dollar Aufwand entwickelt. "Durch das Hinzufügen von Prockets Engineering-Team erhält Cisco eine einmalige Chance, die Entwicklung von Silizium und Software über sein Routing-Portfolio der nächsten Generation zu beschleunigen", begründete Mike Volpi, Chef der Router-Sparte, den Kauf des kalifornischen Unternehmens. Bis heute hat Procket 272 Millionen Dollar Investorengelder verbraucht, unter anderem auch solches, das von dem Cisco-Investor und früheren Vice President of Engineering, Stuart Phillips, stammte. Roland Acra, Präsident von Procket, war zuvor Ciscos Chief Technology Officer (CTO). Im vorigen Jahr hatte Procket zwei Carrier-Router auf den Markt gebracht; der aktuelle Marktanteil der Kalifornier wird von Marktforscher Dell`Oro auf zwei Prozent oder fünf Millionen Umsatz geschätzt. Allerdings eignet sich laut Experten die modulare Software vorzüglich, um Cisco-Router aufzumöbeln. Zwar muss Cisco dabei auf sein betagtes Betriebssystem IOS Rücksicht nehmen, was Rückwartskompatibilität und Bedienbarkeit angeht., doch verspricht der Technologiekauf, dass der Routerkönig mit Konkurrent Juniper und dessen Netzwerk-Betriebssystem Junos gleichziehen kann und ebenso mit Extreme Networks und dessen Extreme Ware XOS. Der Procket-Kauf wirft jedoch die Frage auf, wie lange sich die Prozessoren und die Software in Ciscos "CRS-1" wird halten können. Es könnte gut sein, dass bald mehr Procket als Cisco in diesem Tk-Router stecken wird, spekulieren Branchenkenner. (wl)

Der Traum der Router-Startup-Company Procket Networks, einer der Großen unter den Carrier-Ausrüstern zu werden, ist ausgeträumt. Cisco übernimmt für 89 Millionen Dollar in bar den Großteil der Firma - intellektuelles Eigentum an Software und Prozessorprogrammierung -, obwohl Analysten eingewandt hatten, die Technik der vor fünf Jahren mit Hilfe von Cisco gegründeten Company sei derjenigen sehr ähnlich, die der Routerkönig in seinem gerade vorgestellten Highend-Router "CRS-1" verwendet. Diesen hat Cisco eigenen Angaben zufolge in vier Jahren mit geschätzten 500 Millionen Dollar Aufwand entwickelt. "Durch das Hinzufügen von Prockets Engineering-Team erhält Cisco eine einmalige Chance, die Entwicklung von Silizium und Software über sein Routing-Portfolio der nächsten Generation zu beschleunigen", begründete Mike Volpi, Chef der Router-Sparte, den Kauf des kalifornischen Unternehmens. Bis heute hat Procket 272 Millionen Dollar Investorengelder verbraucht, unter anderem auch solches, das von dem Cisco-Investor und früheren Vice President of Engineering, Stuart Phillips, stammte. Roland Acra, Präsident von Procket, war zuvor Ciscos Chief Technology Officer (CTO). Im vorigen Jahr hatte Procket zwei Carrier-Router auf den Markt gebracht; der aktuelle Marktanteil der Kalifornier wird von Marktforscher Dell`Oro auf zwei Prozent oder fünf Millionen Umsatz geschätzt. Allerdings eignet sich laut Experten die modulare Software vorzüglich, um Cisco-Router aufzumöbeln. Zwar muss Cisco dabei auf sein betagtes Betriebssystem IOS Rücksicht nehmen, was Rückwartskompatibilität und Bedienbarkeit angeht., doch verspricht der Technologiekauf, dass der Routerkönig mit Konkurrent Juniper und dessen Netzwerk-Betriebssystem Junos gleichziehen kann und ebenso mit Extreme Networks und dessen Extreme Ware XOS. Der Procket-Kauf wirft jedoch die Frage auf, wie lange sich die Prozessoren und die Software in Ciscos "CRS-1" wird halten können. Es könnte gut sein, dass bald mehr Procket als Cisco in diesem Tk-Router stecken wird, spekulieren Branchenkenner. (wl)

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