Cisco mit 2,9 Milliarden Dollar Gewinn

08.08.2002
Der amerikanische Netzwerkriese Cisco hat das Geschäftsjahr 2001/02 (Stichtag: 27.Juni 2002) mit einem Nettogewinn von 1,9 (Vorjahr: minus 1) Milliarden Dollar abgeschlossen. Der Umsatz betrug 18,9 (22,3) Milliarden Dollar. Trotz des vergeleichweise guten Ergebnisses verwies Cisco-Chef John Chambers auf den auch künftig schwierigen Netzwerkmarkt. Große Unternehmen investierten vorsichtig, doch kontinuierlich in Netzwerkkomponenten. Der Tk-Markt bleibe hingegen weiterhin sehr schwierig. „In Bereichen, die wir kontrollieren oder beeinflussen können, wächst meine Zuversicht", erklärte Chambers. Er kündigte an, Cisco werde für acht Milliarden Dollar eigene Aktien zurück kaufen. Hintergrund dieser Aktion, die Cisco aus Barmittelbeständen von aktuell 21,5 Milliarden Dollar finanziert, dürfte der schwache Aktienkurs des Netzwerkers sein. Mit ihm lassen sich Übernahmen vergleichsweise schwierig finanzieren. Chambers nahm ´zudem Stellung zu den Gerüchten, er werde zurück treten. Nichts sei an diesen Gerüchten - er plane, dem Netzwerker noch mehrere Jahre vorzustehen. Was das 4. Quartal des abgeschlossenen Geschäftsjahres angeht, so gab Cisco einen Nettogewinn von 772 (7) Millionen Dollar an sowie Quartalseinnahmen in Höhe von 4,83 (4,3) Milliarden Dollar an. Analysten hatten mit mehr Umsatz, aber weniger Gewinn gerechnet.   Das US-Geschäft trug die Hälfte zum Umsatz bei, Europa 29 Prozent, der Rest entfiel auf Asien und Japan mit 16 Prozent und den restlichen amerikanischen Markt mit fünf Prozent. Die Einnahmen aus dem Routergeschäft fielen binnen Jahresfrist von 32 auf 27 Prozent, die Switches-Umsätze kletterten von 35 auf 42 Prozent. Auffallend ist, dass Cisco seinen Service-Anteil mit 17 Prozent am Gesamtumsatz nicht steigern konnte Analysten erklärten, Cisco habe sich im Enterprise-Netzwerkmarkt bemerkenswert gut gehalten. Zudem zeigten die Zahlen, dass Cisco längst nicht so stark auf den maroden TK-Markt angewiesen sei wie die darbenden Konkurrenten Alcatel, Lucent oder Nortel. Für das laufende erste Geschäftsquartal gehe der Netzwerker von einem stagnierenden Umsatz aus, so Chambers. (wl)

Der amerikanische Netzwerkriese Cisco hat das Geschäftsjahr 2001/02 (Stichtag: 27.Juni 2002) mit einem Nettogewinn von 1,9 (Vorjahr: minus 1) Milliarden Dollar abgeschlossen. Der Umsatz betrug 18,9 (22,3) Milliarden Dollar. Trotz des vergeleichweise guten Ergebnisses verwies Cisco-Chef John Chambers auf den auch künftig schwierigen Netzwerkmarkt. Große Unternehmen investierten vorsichtig, doch kontinuierlich in Netzwerkkomponenten. Der Tk-Markt bleibe hingegen weiterhin sehr schwierig. „In Bereichen, die wir kontrollieren oder beeinflussen können, wächst meine Zuversicht", erklärte Chambers. Er kündigte an, Cisco werde für acht Milliarden Dollar eigene Aktien zurück kaufen. Hintergrund dieser Aktion, die Cisco aus Barmittelbeständen von aktuell 21,5 Milliarden Dollar finanziert, dürfte der schwache Aktienkurs des Netzwerkers sein. Mit ihm lassen sich Übernahmen vergleichsweise schwierig finanzieren. Chambers nahm ´zudem Stellung zu den Gerüchten, er werde zurück treten. Nichts sei an diesen Gerüchten - er plane, dem Netzwerker noch mehrere Jahre vorzustehen. Was das 4. Quartal des abgeschlossenen Geschäftsjahres angeht, so gab Cisco einen Nettogewinn von 772 (7) Millionen Dollar an sowie Quartalseinnahmen in Höhe von 4,83 (4,3) Milliarden Dollar an. Analysten hatten mit mehr Umsatz, aber weniger Gewinn gerechnet.   Das US-Geschäft trug die Hälfte zum Umsatz bei, Europa 29 Prozent, der Rest entfiel auf Asien und Japan mit 16 Prozent und den restlichen amerikanischen Markt mit fünf Prozent. Die Einnahmen aus dem Routergeschäft fielen binnen Jahresfrist von 32 auf 27 Prozent, die Switches-Umsätze kletterten von 35 auf 42 Prozent. Auffallend ist, dass Cisco seinen Service-Anteil mit 17 Prozent am Gesamtumsatz nicht steigern konnte Analysten erklärten, Cisco habe sich im Enterprise-Netzwerkmarkt bemerkenswert gut gehalten. Zudem zeigten die Zahlen, dass Cisco längst nicht so stark auf den maroden TK-Markt angewiesen sei wie die darbenden Konkurrenten Alcatel, Lucent oder Nortel. Für das laufende erste Geschäftsquartal gehe der Netzwerker von einem stagnierenden Umsatz aus, so Chambers. (wl)

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