Nächste Runde startet im Oktober

Cloud Academy soll Microsoft-Partner fit machen

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Das neue Format wurde von Gregor Bieler, General Manager Partner Organisation bei Microsoft Deutschland, auf dem Systemhauskongress CHANCEN 2018 vorgestellt.

Auf dem Systemhauskongress CHANCEN 2018 in Düsseldorf hat Gregor Bieler, General Manager Partner Organisation bei Microsoft Deutschland, die zweite Runde der Microsoft Cloud Academy angekündigt. Sie startet im Oktober und ist bereits nahezu ausgebucht. Die erste Ausbildungswelle geht aktuell auf ihren Abschluss zu. Auch da waren alle verfügbaren Plätze vergeben. Für die zweite wurden daher von Microsoft zusätzliche Trainer bereitgestellt.

Gregor Bieler, General Manager Partner Organisation bei Microsoft Deutschland, sprach auf dem Systemhauskongress CHANCEN 2018 erstmals öffentlich über die Microsoft Cloud Academy in Deutschland.
Gregor Bieler, General Manager Partner Organisation bei Microsoft Deutschland, sprach auf dem Systemhauskongress CHANCEN 2018 erstmals öffentlich über die Microsoft Cloud Academy in Deutschland.
Foto: Marc-André Hergenröder/info@fotovogt.de

Ziel der Initiative ist es, Microsoft-Partner an das Cloud-Geschäft heranzuführen. Dazu werden Mitarbeiter über einen Zeitraum von sechs Monaten umfassend geschult. „Wir reden zwar alle über Cloud, doch die Welt, die ich bei den Kunden noch erlebe, ist die Welt der Infrastruktur“, erklärte Bieler während eine Podiumsdiskussion, bei der mit Bernd Stopper, Head of Partnersales DACH bei Google und Klaus Bürg, CEO bei AWS Germany, auch die beiden anderen großen Cloud-Anbieter vertreten waren.

Lesetipp: Das war der Systemhauskongress Chancen 2018

Bieler geht davon aus, dass der Wandel in die Cloud erst zu 20 bis 30 Prozent vollzogen ist. Das biete Microsoft-Partnern große Geschäftschancen. Früher hätten Systemhäuser ein paar Server und Lizenzen verkauft und nach ein paar Monaten wieder neue Projekte beim Kunden akquirieren müssen. Mit Managed Services und richtig gestalteten Cloud-Angeboten könnten Systemhäuser jedoch dauerhafte Kundenbeziehungen aufbauen und langfristige Einnahme erzielen.

Allerdings sind dafür eben auch andere Fähigkeiten und Ansätze erforderlich, sowohl beim Vertrieb als auch in der Technik. Der Markt für Fachkräfte ist bekanntermaßen leergefegt. Das gelte auch für Cloud-Architekten. Auf dem Papier gebe sich zwar mancher als Cloud-Experte aus, aber wenn man im Gespräch zweimal nachhake, stelle sich oft schnell heraus, dass es mit der Erfahrung in der Praxis schlecht aussehe. „Wir müssen die Leute selber ausbilden“, lautete daher die Erkenntnis von Bieler.

Auf der Veranstaltung in Düsseldorf wurden auch die Awards für die besten Systemhäuser in Deutschland vergeben. Die COMPUTERWOCHE befragte dafür von Februar bis April 2018 IT-Anwender zu ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Systemhäusern. Insgesamt 922 IT-Anwender bewerteten im Rahmen der Umfrage 3.628 Projekte, an denen Systemhäuser beteiligt waren.

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