Preisanstieg vom Tisch

CMI wirft mit Monitor-Panels um sich

25.01.2011
Da Taiwans No. 1 Chimei Innolux (CMI) die Produktion von LCD-Monitor-Panels erhöht hat, sind die Träume anderer Hersteller, die Preise anzuheben, vorerst geplatzt.

Da Taiwans No. 1 Chimei Innolux (CMI) die Produktion von LCD-Monitor-Panels erhöht hat, sind die Träume anderer Hersteller, die Preise anzuheben, vorerst geplatzt. Über alle Größen hat CMI 2010 mehr als 510 Millionen LCD-Panels verkauft. Ein EU-Bußgeld in Höhe von 300 Millionen Euro wegen Beteiligung an industrieweiten Preisabsprachen hat dem Unternehmen aber einen Verlust beschert.

Vor Monaten schon sind die ersten 20-Zoll-Monitore für 89 Euro in Deutschland aufgeschlagen.
Vor Monaten schon sind die ersten 20-Zoll-Monitore für 89 Euro in Deutschland aufgeschlagen.

Im November 2010 hat CMI begonnen, die Monitor-Panel-Produktion auf fast eine Million Stück zu erhöhen, wobei 19-Zöller laut Industriekreisen in Taiwan die stärkste Zunahme erfahren haben.

Die Preise für Monitor-Panels sollen teilweise schon unterhalb der Produktionskosten angelangt sein, weshalb die Industrie ein starkes Interesse hat, die Preise anzuheben, um die Verluste zu reduzieren. Wegen der neuen Schwemme wird erwartet, dass die Preise für 19-, 18,5-, 20.x- und 21.x-Zöller auf niedrigem Niveau bleiben werden. Den Endverbraucher wird es freuen. In der Regel haben leichte Abweichungen bei den Panel-Preisen aber keine Auswirkungen auf die Endgerätepreise, denn da gilt in Deutschland zum Beispiel eher das Gesetz von Preispunkten.

Anders verhält es sich mit den Größen. Wie "Digitimes" Industriekreise zitiert, machen 18,5-, 19- und 20.x-Zöller über 60 Prozent des weltweiten Bedarfs an Monitor-Panels aus. Nachdem CMI begonnen hat, 19-Zöller zu pushen, sind etliche Monitorhersteller nur noch auf solche Panels geflogen und haben die Nachfrage nach 18.5- und 20.x-Zöllern deutlich zurückgefahren. (kh)

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