Coldfusion zu Java kompatibel

01.11.2001

Die kommende Version von Mac-romedias Web-Entwicklungsumge-bung "Coldfusion" wird künftig auch mit den Java-basierenden Systemen von IBM (Websphere) und Bea (Weblogic) kompatibel sein. Das Produkt namens "Neo" soll Mitte nächsten Jahres auf den Markt kommen. Bisher muss der proprietäre "Coldfusion Application Server" installiert sein, um die Entwicklungsumgebung benutzen zu können.

Macromedia verspricht, an der Auszeichungssprache "Coldfusion Markup Language" (CFML) müsse nichts geändert werden, Coldfusion-Anwender würden künftig von den Funktionen der neu unterstützten Applikations-Server, etwa bei Load-Balancing und Failover, profitieren. Ferner seien sie mit Neo in der Lage, CFML, Java-Server-Pages-Programme und J2EE-Applikationen auf einer Plattform ablaufen zu lassen.

Ob allerdings der Coldfusion-Applikations-Server weiter unterstützt werde, ließ der Hersteller offen. Neo sei mit älteren Coldfusion-Versionen kompatibel; die Migration zum aktuellen Release 5 sei jedoch wünschenswert, so der Hersteller.

Experten hatten die Java-Integration in Coldfusion schon seit längerem gefordert, da viele Firmen es ablehnten, sich zusätzlich zu Java-Applikations-Servern einen Coldfusion-Server zuzulegen. Das Entwicklungstool existiert seit rund sechs Jahren. Macromedia hatte es im vergangenen Jahr mit der Übernahme von Allaire erworben. (wl)

www.macromedia.com

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