Collection Software insolvent

24.04.2003

Die ehemalige Stinnes-Tochtergesellschaft Collection Software hat einen Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Duisburg gestellt. Der alleinige Geschäftsführer Holger D. Kramm nennt als einen der Gründe für die wirtschaftliche Schieflage, dass die während der Stinnes-Inhaberschaft erlittenen Verluste aufgrund der restriktiven Basel-II-Kriterien keine positive Bewertung und somit keine Betriebsmittelzuführung durch Banken zuließen. Kramm hatte das Unternehmen, bei dem er seit 1.7.2001 als Vertriebsdirektor tätig war, Ende Dezember 2001 von Stinnes im Rahmen eines Management-Buy-out übernommen.

Am 5.12.2002 bekannt gewordene Fusionspläne mit dem Wettbewerber Futura Retail Solutions AG platzten bereits am 19.12.2002 wegen unterschiedlicher Ansichten über die künftige Ausrichtung des Unternehmens. Futura gab am 12. März bekannt, als Entwicklungspartner mit der SAP-Tochtergesellschaft Steeb Anwendungssysteme eine neue Warenwirtschaftslösung auf Basis von "Business One" - dem KMU-Pa-ket der Walldorfer - zu entwickeln. Collection ist an den Standorten Oberhausen, Hechingen und Frankfurt/Main sowie bundesweit mit Vertriebsniederlassungen vertreten. Der Softwerker beschäftigt 70 Mitarbeiter, und 1.200 Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzen laut den Oberhausenenern deren Anwendungen ein. (hei)

www.collection-software.de

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