DORNACH: Was einst ausschließlich bei Geheimdiensten anzutreffen war, soll nach der Vorstellung von Compaq nun auch in anderen Branchen Einzug halten: der Systemzugang per Fingerabdruck statt per Paßwort. Daher hat Compaq seinen "Fingerprinter" auf den Markt gebracht, mit dem nur authorisierte Benutzer Zugriff auf einen PC bekommen sollen.Dabei muß zunächst der Fingerabdruck des Anwenders registriert werden. Eine winzige Kamera im mit dem PC verbundenen Lesegerät fängt ihn ein und wandelt ihn in ein Muster aus den Fingerrillen, den sogenannten Minutien, um. Diese Merkmale werden anschließend verschlüsselt und im Netzwerk gespeichert. Eine Neuanmeldung soll dadurch schnell und einfach vonstatten gehen. Zum Einloggen braucht der Benutzer lediglich den registrierten Finger auf das Lesegerät legen. Die Minutien werden neu aufgebaut und mit dem Original verglichen, was, so behauptet der Hersteller, nur wenige Sekunden dauern soll. Für den Endverbraucher ist das Sicherheitssystem zum Preis von etwa 200 Mark ab sofort erhältlich. (tö)
Der Fingerprintert wird an die serielle Schnittstelle eines PCs
angeschlossen.