Compass GmbH

24.09.1998

WIESBADEN: Kostenreduktion oder keine Kostenreduktion? Die Unternehmensberatung Compass GmbH wollte es genau wissen und rechnete aus, wieviel Client/Server-Architekturen und wieviel der Betrieb von Mainframes kosten. Denn verteilte Rechnerarchitekturen sollen Bearbeitungszeiten verkürzen und die Anwender zufriedener machen. "Der steigende Einsatz von Desktop-Systemen hat die Mainframe-Server nicht in dem erwarteten Maße entlastet", lautet das Resultat der Untersuchung. Im Gegenteil: Schaue man auf den allgemeinen Kostentrend für den Betrieb eines Rechenzentrums, ergebe sich genau das Gegenteil.Und so rechnet Compass: Der Durchschnittspreis pro 1.000 CPU-Sekunden, die einem Anwender im Rechenzentrum zur Verfügung gestellt wurden, ist von 5,1 Dollar (1994) auf 1,4 Dollar (1997) gesunken. Die durchschnittliche Rechenzentrumsbelastung hat sich in der gleichen Zeit übrigens beinahe verdoppelt. Die durchschnittlichen Jahreskosten sanken von 13,6 Millionen Dollar auf sechs Millionen Dollar. Die gleichen Unternehmen verzeichneten jedoch einen deutlichen Anstieg ihrer Kosten im Client/Server-Bereich. 1994 seien 4.400 Dollar Jahreskosten pro Client veranschlagt worden. Drei Jahre später ist diese Zahl zwar auf 3.300 Dollar gesunken, aber die Zahl der Clients "habe sich lawinenartig vermehrt", stellen die Unternehmensberater fest. Also seien auch die Kosten für die Rechner explodiert - und zwar von 6,4 Millionen Dollar 1994 auf 16,1 Millionen Dollar drei Jahre später. (is)

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