Compunet und die Bilanzen: n-tv hat angeblich Beweise für Manipulation

20.08.2002
Die Beschuldigungen über Bilanzmanipulationen bei GE Compunet, der deutschen IT-Tochter des US-Konzerns General Electric (GE), haben hohe Wellen geschlagen: Die Berichterstattungvon n-tv rief - mangels konkreter Beweise für die Anschuldigungen - zunächst vor allem kritische Stimmen auf den Plan. Nun legt der Nachrichtensender nach: Wie der zuständige n-tv-Redakteur Manuel Vaid gestern gegenüber ComputerPartner bestätigte, habe man inzwischen Dokumente vorliegen, die entsprechende gesetzeswidrige Buchhaltungspraktiken belegen sollen. So sei der Sender jetzt im Besitz von Kopien der Rechnungen und entsprechenden Gutschriften, die unmittelbar vor Ende des Geschäftsjahres 1999 geschrieben, jedoch nie verschickt worden sein sollen. Diese Rechnungen - alle am gleichen Tag ausgestellt und auf denselben Betrag lautend - hätten den Umsatz der GE Compunet Hannover zum Bilanzstichtag „aufgebläht". Im folgenden Jahr seien die entsprechenden Gutschriften - die ebenfalls nicht verschickt wurden - geschrieben worden, um die offenen Rechungsposten in der Bilanz auszugleichen. In der Auflistung würden auch Namen von Mitarbeitern genannt, die für diese Praxis verantwortlich sein sollen. Im Weiteren sei die Rede von „Knebelverträgen, Entlassungen ohne Rücksicht auf soziale Belange, Einschüchterungen der Mitarbeiter, sowie Drohung von Entlassung bei Kritik an Geschäftsführungsentscheidungen". n-tv werde die Dokumente nun an den Kölner Oberstaatsanwalt Alfred Leu weiterleiten, so Vaid. Compunet hat sich inzwischen zu den angeblichen Beweisen geäußert: Man habe von den weiteren anonymen Behauptungen, die von n-tv veröffentlicht wurden, „Kenntnis genommen", so Unternehmenssprecherin Uta Letzel. „Diese sind nach wie vor anonym und beziehen sich auf einen Zeitraum, in dem GE Compunet mehrfach von der internen Revision überprüft wurde." Diese Untersuchungen hätten aber keinerlei Hinweise auf bedeutsame Unregelmäßigkeiten hervorgebracht: „Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass diese Behauptungen völlig gegenstandslos sind, und werden die Untersuchung relevanter Vorgänge, die in der letzte Woche begonnen hat, fortsetzen". (mf)

Die Beschuldigungen über Bilanzmanipulationen bei GE Compunet, der deutschen IT-Tochter des US-Konzerns General Electric (GE), haben hohe Wellen geschlagen: Die Berichterstattungvon n-tv rief - mangels konkreter Beweise für die Anschuldigungen - zunächst vor allem kritische Stimmen auf den Plan. Nun legt der Nachrichtensender nach: Wie der zuständige n-tv-Redakteur Manuel Vaid gestern gegenüber ComputerPartner bestätigte, habe man inzwischen Dokumente vorliegen, die entsprechende gesetzeswidrige Buchhaltungspraktiken belegen sollen. So sei der Sender jetzt im Besitz von Kopien der Rechnungen und entsprechenden Gutschriften, die unmittelbar vor Ende des Geschäftsjahres 1999 geschrieben, jedoch nie verschickt worden sein sollen. Diese Rechnungen - alle am gleichen Tag ausgestellt und auf denselben Betrag lautend - hätten den Umsatz der GE Compunet Hannover zum Bilanzstichtag „aufgebläht". Im folgenden Jahr seien die entsprechenden Gutschriften - die ebenfalls nicht verschickt wurden - geschrieben worden, um die offenen Rechungsposten in der Bilanz auszugleichen. In der Auflistung würden auch Namen von Mitarbeitern genannt, die für diese Praxis verantwortlich sein sollen. Im Weiteren sei die Rede von „Knebelverträgen, Entlassungen ohne Rücksicht auf soziale Belange, Einschüchterungen der Mitarbeiter, sowie Drohung von Entlassung bei Kritik an Geschäftsführungsentscheidungen". n-tv werde die Dokumente nun an den Kölner Oberstaatsanwalt Alfred Leu weiterleiten, so Vaid. Compunet hat sich inzwischen zu den angeblichen Beweisen geäußert: Man habe von den weiteren anonymen Behauptungen, die von n-tv veröffentlicht wurden, „Kenntnis genommen", so Unternehmenssprecherin Uta Letzel. „Diese sind nach wie vor anonym und beziehen sich auf einen Zeitraum, in dem GE Compunet mehrfach von der internen Revision überprüft wurde." Diese Untersuchungen hätten aber keinerlei Hinweise auf bedeutsame Unregelmäßigkeiten hervorgebracht: „Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass diese Behauptungen völlig gegenstandslos sind, und werden die Untersuchung relevanter Vorgänge, die in der letzte Woche begonnen hat, fortsetzen". (mf)

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