Computacenter: Das MBO ist vom Tisch

20.01.2006
Bei dem britischen Systemhaus Computacenter ist das Angebot eines Management Buyout (MBO) vom Tisch. Das Unternehmen erklärte, die Verhandlungen

Das britische Systemhaus Computacenter hat das Angebot eines Management Buyout (MBO) ausgeschlagen. Das Unternehmen erklärte, die Verhandlungen mit der Gruppe übernahmewilliger Managern hätte nicht zu einem konkreten Angebot geführt. Die Gruppe um den Computacenter Mitgründer Peter Ogden hatte im November 2005 ihren Plan bekannt gemacht, das Systemhaus zu kaufen.

Der Analyst Ovum Holway zitiert Computacenter-CEO Mike Norris mit den Worten, er sei ausgesprochen entspannt, nachdem sich das MBO in Luft aufgelöst habe.

Nun wird sich die börsengehandelte Computacenter an die aktuelle Bilanz des Geschäftsjahres 2005 machen. Laut dem Systemhaus dürfte sich der Gewinn bei rund 32 bis 34 Millionen Pfund (umgerechnet 46 bis 49 Millionen Euro) vor Steuer einpendeln. "Wir liegen deutlich über der Markterwartung", sagte Norris. Eine ungewöhnlich starke Nachfrage zum Jahresende, insbesondere nach Enterprise-Hard- und Software, sei der Grund. Das träfe für England, Frankreich und Deutschland gleichermaßen zu. In Deutschland seien die zwei letzten Quartale "ermutigend" ausgefallen. (wl)

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