Computacenter gibt Vollgas in Deutschland

24.04.1998

BAD HOMBURG: In England und Frankreich gilt Computacenter als das "führende europäische Systemhaus". Jetzt wird hierzulande Gas gegeben.Wie die Pilze schossen seit Herbst letzten Jahres in Deutschland plötzlich neue Computacenter-Niederlassungen aus dem Boden. Jetzt sind es bereits fünf, weitere in Planung. Denn bis Ende des laufenden Geschäftsjahres will Geschäftsführer Rüdiger Muth bundesweit vertreten sein, 200 Mitarbeiter beschäftigen und mehr als 100 Millionen Mark Umsatz ausweisen können. Und das ist noch bescheiden: Die Muttergesellschaft in England hat 1997 einen Umsatz von drei Milliarden Mark eingefahren, die Computacenter Frankreich 300 Millionen. "Bei dem Tempo, das die vorlegen, müssen sich Compunet und Debis warm anziehen", schätzt ein Brancheninsider. "Es ist genug Geld da, um sich den deutschen Markt einfach zu kaufen." Doch das ist nicht Muths Absicht: "1999 wollen wir bereits schwarze Zahlen schreiben." Das Systemhaus, das für seine internationalen Vertretungen die ICG (International Computer Group) gründete, argumentiert bei deutschen Kunden mit seiner Internationalität: In den USA arbeitet es mit Inacom zusammen, und auch in Asien ist man vertreten. So schätzt Muth die Konkurrenzsituation in Deutschland sehr gelassen ein: "Wir sind der Compunet doch weit voraus". (du)

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