Halbjahresbilanz 2012

Computacenter - Investitionen drücken auf Ertrag

31.08.2012
Deutschlands größtes Systemhaus konnte hierzulande den Umsatz im ersten Halbjahr 2012 um 7,5 Prozent auf knapp 719 Millionen Euro steigern. Die Investitionen in Personal und Prozesse drückten allerdings auf den Gewinn.
Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender und CEO der Computacenter AG & Co. oHG
Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender und CEO der Computacenter AG & Co. oHG
Foto: Computacenter

Deutschlands größtes Systemhaus konnte hierzulande den Umsatz im ersten Halbjahr 2012 um 7,5 Prozent auf knapp 718,7 Millionen Euro steigern (Vorjahr: 668,6 Millionen Euro). Die Investitionen in Personal und Prozesse drückten allerdings auf den Gewinn - ähnlich wie bei Bechtle, dem zweitgrößten Systemhaus hierzulande.
Dabei steuerte das Produktgeschäft mit 478,6 Millionen Euro den Löwenanteil zum Umsatz bei. Das sind 3,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Weitaus stärker allerdings konnte das Unternehmen im Dienstleistungsbereich zulegen: Hier kletterte der Umsatz um 16 Prozent auf 240 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 107 Millionen Euro). Auch das Beratungsgeschäft habe sich weiter positiv entwickelt, wie Computacenter bekannt gab.

Ebenso wie Bechtle hat auch Computacenter in den Ausbau des Personals und die Weiterbildung der Mitarbeiter investiert und dafür hierzulande Abstriche bei der Profitabilität hingenommen: Der operative Gewinn sank um satte 32 Prozent auf 6,6 Millionen Euro, im ersten Halbjahr 2011 lag er noch bei 9,7 Millionen Euro.

"2011 haben wir langfristige Service-Verträge mit einem bis dahin nicht gekannten Volumen gewonnen. Das war sehr erfreulich, stellte uns aber bei dem aktuellen Fachkräftemangel vor Herausforderungen", beschreibt Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender und CEO der Computacenter AG & Co. oHG die Situation. "Die Investitionen in Kolleginnen und Kollegen sowie in die Erbringungsstrukturen wirken sich aktuell auf unseren Gewinn aus, werden sich aber auf Dauer auszahlen."

Ergragsrückgang auch auf Konzernebene

Konzernweit steigerte die Computacenter plc. seinen Gruppen-Umsatz um 4,2 Prozent auf aktuell 1,42 Milliarden Britische Pfund, das sind umgerechnet etwa 1,8 Milliarden Euro.
Währungsbereinigt stieg über alle Länder hinweg der Umsatz um 5 Prozent, während der Service organisch zweistellig wuchs. Gleichzeitig reduzierte sich der Gewinn vor Steuern insgesamt auf 24 Millionen Britische Pfund. Im Vergleichszeitraum 2011 lag er bei 26,6 Millionen.

(rb)

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