Weitere Systemhausfusion

Computacenter will Becom übernehmen

17.11.2009
Offenbar plant die britische Computacenter-Gruppe, die ex-TDMi-Tochter Becom zu übernehmen. Ende Juli 2009 musste die TDMi-Gruppe Insolvenz anmelden. Davon betroffen war damals neben der Muttergesellschaft auch die Tochter Comparex, Becom aber nicht.
Bald auch Becom-Chef? Computacenter-CEO Oliver Tuszik
Bald auch Becom-Chef? Computacenter-CEO Oliver Tuszik

Offenbar plant Europas zweitgrößtes Systemhaus, die britische Computacenter-Gruppe, die Becom Informationssysteme GmbH zu übernehmen. Diese war bis Ende Juli 2009 Bestandteil der TDMi-Gruppe, die zum damaligen Zeitpunkt aber Insolvenz anmelden musste. Von der Insolvenz betroffen war damals neben der Muttergesellschaften TDMi Deutschland Holding GmbH und der TDMi AG auch die Tochter Comparex.

Die Geschäfte der anderem TDMi-Töchter Becom, Inforsacom, Arxes, TDMi Informatik und Indemand Printing Solutions wurden damals noch fortgeführt. Im Oktober 2009 erhielt schließlich die Datagroup IT Services Holding AG die Möglichkeit, sich an der Arxes Group GmbH mit bis zu 100 Prozent zu
beteiligen. Bereits im September 2009 hat der IT-Dienstleister Allgeier die insolvente TDMi-Tochter Comparex gekauft.

Mit dem Kauf der Becom Informationssysteme GmbH würde Computacenter nicht nur neue Kunden akquirieren sondern auch Zusatz-Know-how in Sachen Virtualisierung erwerben. Becom ist nämlich nach wie vor einer der größten VMware-Partner in Deutschland. Für das Jahr 2005, also noch vor der Übernahme durch TDMi, wies Becom einen Jahresumsatz von 147 Millionen Euro aus. Computacenter Deutschland setzte im Vorjahr 1,082 Milliarden Euro um.

Bisher wollten sich weder Computacenter noch Becom zu dem Deal äußern. Offiziell ist nur eine Anfrage beim Bundeskartellamt. (rw)

Zur Startseite