Computer 2000 AG

30.05.1997
MÜNCHEN: Der C2000-Eigner Viag AG hat den Computergroßhändler auf seiner jüngsten Hauptversammlung kräftig abgewatscht. Viag-Vorstandsvorsitzender Georg Obermeier bezeichnete C2000 zwar als "Kerngeschäft" im Bereich der Logistik, erteilte der Stromriese seiner Tochter aber gleichzeitig eine deutliche Warnung: 1997 müsse das letzte Verlustjahr sein, danach werde man keine Verluste mehr akzeptieren.Gar als "Flop" bezeichnete der Viag-Chef das USA-Engagement von C2000. Vor dem Einstieg der Viag habe der Grossist nicht viel investieren können, und deshalb mit dem Kauf von Ameriquest eine "Billiglösung" gewählt. Aber, belehrte Obermeier, "gute Dinge kosten nun einmal Geld".

MÜNCHEN: Der C2000-Eigner Viag AG hat den Computergroßhändler auf seiner jüngsten Hauptversammlung kräftig abgewatscht. Viag-Vorstandsvorsitzender Georg Obermeier bezeichnete C2000 zwar als "Kerngeschäft" im Bereich der Logistik, erteilte der Stromriese seiner Tochter aber gleichzeitig eine deutliche Warnung: 1997 müsse das letzte Verlustjahr sein, danach werde man keine Verluste mehr akzeptieren.Gar als "Flop" bezeichnete der Viag-Chef das USA-Engagement von C2000. Vor dem Einstieg der Viag habe der Grossist nicht viel investieren können, und deshalb mit dem Kauf von Ameriquest eine "Billiglösung" gewählt. Aber, belehrte Obermeier, "gute Dinge kosten nun einmal Geld".

Die momentane Schrumpfkur von Ameriquest bedeutet für die Viag praktisch den Rückzug aus dem Computermarkt USA, doch dies gelte nicht auf Dauer: "Jetzt müssen erst einmal die Hausaufgaben gemacht werden und dann werden wir dieses Thema wieder angehen", versprach Obermeier in München. (ld)

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