Computer 2000 nicht mehr exklusiver Grosshändler

10.07.1999

HAMBURG/BAD HOMBURG: Computer 2000 bekommt in der Distribution von Fujitsu-Computern Konkurrenz: Künftig wird die Hamburger PI-Computer ebenfalls Server, PCs, Workstations, Notebooks und Monitore von Fujitsu Siemens Computers verkaufen.Die Nachricht kam überraschend: Während noch im Mai von einer

exklusiven Partnerschaft zwischen Fujitsu und Computer 2000 die Rede war, steht nun mit der PI-Computer AG ein weiterer Distributor für Fujitsu-Computer in den Startlöchern. Die Hamburger werden, so verriet eine Mitteilung des Hauses, künftig alle Produkte des Computerkonzerns vermarkten. Überrascht über das

Abkommen waren aber auch die Beteiligten des Deals: Auf Nachfrage bei Fujitsu und Computer 2000 wußten beide Parteien erst einmal nichts über den Distributionsvertrag. "Das ist alles mit Computer 2000

abgesprochen", beeilte sich Klaus Elias, der in dem neuen Fujitsu-

Siemens-Verbund für den Bereich Partner & Medium Enterprise Business verantwortlich ist, erst später zu sagen.

Wie dem auch sei: Mit der Exklusivität, die Fujitsu dem Münchner Großhändler damals versprochen hatte, ist es nun Essig. Elias sieht das aber etwas anders: "Computer 2000 ist als einziger Broadliner für uns tätig. Bei PI-Computer liegt der Schwerpunkt im Serverbereich", legt er die neue Vereinbarung aus. Außerdem würden die Hamburger als regionaler Distributor für den norddeutschen Raum auftreten.

Das sieht auch Christoph Blankenhagen, Absatzmanager PC Systeme bei der Computer 2000 Deutschland GmbH, so: "Die lokale Zusammenarbeit bezieht sich primär auf das Server-Business. Aus diesem Grund sehen wir als Broadline-Distributor hier keine Überschneidungen der Geschäftsfelder." Und PI-Chef Christian Morgenstern fügt hinzu: "Mit Fujitsu Siemens haben wir nun eine Marke im Portfolio, die im Markt immer wieder gefordert wird." (sn)

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