Computer Associates erlebt "reibungslose" Geschäfte

21.02.2002

"Im Moment läuft es relativ reibungslos", sagt Peter Rasp, Deutschland-Statthalter von Computer Associates, anlässlich der Präsentation der Zahlen des Softwerkers für das dritte Quartal 2001/02. Er bezieht diese Aussage auf die Geschäfte insgesamt - eine fürwahr überraschende Aussage angesichts der Umstrukturierungen und der Neuausrichtung von CA auf sechs Geschäftsfelder (Enterprise-Management, Security, Storage, Application-Management, Portal- und Business-Intelligence sowie Data-Management und Application Development) sowie eines neuen Partnerprogramms innerhalb der vergangenen sechs Monate.

Doch Rasp, seit knapp einem Jahr Geschäftsführer, versichert, der Softwerker habe sich "gegen den allgemeinen Trend" erstaunlich gut gehalten. Die Quartalsbilanz (gemäß US-GAAP) zeigt: CA hat beim Umsatz eingebüßt - 749 statt wie im Vorjahresquartal 783 Millionen Dollar flossen in seine Kassen -, aber den Nettoverlust mit 231 (342) Millionen Dollar zurückgefahren.

Allerdings präsentiert CA zum vierten Mal eine weitere Bilanz In dieser werden als "Pro-forma"-Ergebnisse die Softwareeinnahmen über ihre Vertragslaufzeit verteilt gebucht. Sie zeigen, so Rasp, dass die Verkäufe inklusive Wartung bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 3,5 Jahren wieder ansteigen. Und in dieser Bilanz gibt CA seine Umsätze mit 1,45 Milliarden Dollar an, den operativen Gewinn mit 417 Millionen Dollar.

Zwar sei CA, ebenso wenig wie die meisten anderen Anbieter, bereits über dem Berg, doch die allgemeine IT-Entwicklung lasse hoffen - zumal durch die Neuaufteilung der Produktsparten und der internen klaren Zuordnung der Verkaufsmannschaften den Kunden nun klar werde, dass der Softwerker "neue Produkte" für die IT-Integration zu bieten habe. "Das Thema IT-Integration steht auf der Tagesordnung der meisten Unternehmen an erster Stelle. Hier sind wir zu Hause, und das wollen wir Kunden und Partnern zeigen", sagt Rasp.

Das öffentliche Gebaren des vormals für sein aggressives Auftreten bekannten Softwerkers ist deutlich moderater geworden. (wl)

www.cai.com/offices/germany

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