Symantec-Studie

Computer-Nutzung: Eltern lassen Kindern freie Hand

15.02.2008
Eltern in Deutschland lassen Kindern am Computer weitgehend freie Hand, das ergab eine von Symantec durchgeführte Umfrage.
So genannte "Social Network"-Angebote im Internet nehmen Deutsche wenig wahr.^ Quelle: Symantec
So genannte "Social Network"-Angebote im Internet nehmen Deutsche wenig wahr.^ Quelle: Symantec
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Eltern in Deutschland lassen Kindern am Computer weitgehend freie Hand, das ergab eine von Symantec durchgeführte Umfrage. Weiteres Ergebniss der Studie: Deutsche lesen lieber Nachrichten im Web als zu bloggen,

Im internationalen Vergleich sind die Deutschen – obgleich keine ausgesprochenen Online-Muffel – in vielen Bereichen zurückhaltend: zum Beispiel bei Entertainment-Angeboten wie Video-Sharing oder Musik-Download. Zudem begeistern sie sich weniger fürs Bloggen als andere Nationen. Dafür sind sie eifrige Konsumenten von Online-Nachrichten. Zurückhaltend sind auch die Eltern in Deutschland: Insgesamt üben sie weniger Kontrolle über die Online-Aktivitäten ihrer Kinder aus, als das in anderen Ländern der Fall ist. Logischerweise wissen sie oft nicht, was der Nachwuchs online treibt – und unterschätzen die tatsächlichen Bedrohungen.

Die Kinder und Jugendlichen hingegen sind über die Risiken recht gut informiert und haben teilweise selbst schon Erfahrungen mit zweifelhaften Begegnungen gemacht – fühlen sich im Netz insgesamt aber etwas sicherer als ihre Altersgenossen in anderen Ländern. Dies sind einige Ergebnisse einer weltweiten Symantec-Erhebung zu den Online-Gewohnheiten der Menschen im Alltag: Dem Norton Online Living Report. Die Umfragen wurden in acht Ländern durchgeführt. Ein weiteres Ergebnis ist: Die Bürger Chinas und Brasiliens sind im Vergleich die "virtuellsten", die Japaner hingegen in fast allen Disziplinen am zurückhaltendsten.

Die Erhebung von Symantec hat in Europa, Amerika, Asien und Australien statt gefunden und sie umfasst die unterschiedlichsten Bereiche des Alltags – von der Online-ommunikation über Shopping und Banking bis hin zu Sicherheitsmaßnahmen, zum Beispiel im Hinblick auf die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen im Internet.

Deutsche keine "New Kids on the Blog"

Die Deutschen bewegen sich in vielen Bereichen im Mittelfeld – jedoch mit einigen charakteristischen "Ausreißern". So betätigen sich hierzulande nur 13 Prozent als Blogger – in Frankreich sind es immerhin 18, in Brasilien 44 und in China sogar 86 Prozent. Auch bei der Frequentierung von Social Networking-Seiten liegen die Deutschen am unteren Rand des Vergleichsfeldes: 35 Prozent der Erwachsenen wie auch Jugendlichen tummeln sich hier – gegenüber stehen 52 Prozent der Erwachsenen, knapp zwei Drittel der Jugendlichen in Großbritannien und 78 Prozent (Erwachsene), 85 Prozent (Jugendliche) in China.

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