Finanzinvestor kauft VAD

Computerlinks in britischer Hand

13.08.2008
Der Finanzinvestor Barclays hat es geschafft und die Mehrheit an Computerlinks übernommen. Nun möchte der VAD international wachsen.

Die CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbH, eine Akquisitions- und Tochtergesellschaft des Finanzinvestors Barclays hat 84,15 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Computerlinks AG übernommen. Damit wurde die für das Übernahmeangebot vorgesehene Mindestannahmeschwelle von 4.935.203 Aktien beziehungsweise 73,3 Prozent des gegenwärtig ausgegebenen Grundkapitals der der Computerlinks AG überschritten. Aktionäre, die das Übernahmeangebot bisher nicht angenommen haben, haben die Möglichkeit, das Angebot noch innerhalb der nächsten zwei Wochen, bis zum Mittwoch den 27. August 2008 anzunehmen.

Das Übernahmenangebot steht derzeit noch unter der Bedingung der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die EU-Kommission. Diese wird voraussichtlich innerhalb der weiteren Annahmefrist des Angebots bis zum 27. August 2008 erteilt werden.

Das Angebot von Barclays Private Equity wurde von Vorstand und Aufsichtsrat des VADs von Anfang an begrüßt. In der Stellungnahme vom 10. Juli und der Ergänzung vom 29. Juli empfahlen beide Gremien den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Der Vorstand hatte sich - genau wie weitere Führungskräfte der Computerlinks - auch selbst gehaltene Aktien und aus Aktienoptionen resultierende zukünftige Aktien an Barclays abzugeben.

"Wir sind sehr zufrieden, mit Barclays Private Equity den Investor gefunden zu haben, der ein fundamentales Verständnis für unser Geschäftsmodell und die Expertise mitbringt, Computerlinks gemeinsam mit dem bestehenden Management strategisch weiterzuentwickeln. Wir setzen nun alles daran, gemeinsam mit Barclays Marktchancen noch gezielter zu nutzen und unsere internationale Expansion zu beschleunigen", sagte Stephan Link, Vorstandsvorsitzender des VADs.

Marktbeobachter halten es für möglich, dass Computerlinks vor alle in den asiatischen Raum expandieren könnte. Dort ist der VAD derzeit nur in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten - in Ostasien noch gar nicht. Dafür verfügt Computerlinks bereits über Niederlassungen in elf europäischen Ländern (DACH, Skandinavien, Ungarn, Großbritannien, Frankreich und Italien) sowie in Nordamerika und Australien. (rw)

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