Computerlinks und ISS gehen getrennte Wege

17.03.2006
Channel-relevante Neuigkeiten gibt es beim US-amerikanischen Sicherheitsspezialisten Internet Security Systems (ISS).

Der US-amerikanische Sicherheitsspezialist ISS hat mit sofortiger Wirkung den Distributionsvertrag mit dem VAD Computerlinks aufgelöst, sein Partnerprogramm für die "Proventia Network"-Appliances erweitert und bringt zudem noch eine neue Netzwerk-Lösung, die zu Ciscos NAC-Modul kompatibel ist.

Laut der Aussage von ISS-Deutschland-Geschäftsführer Jörg Lamprecht wurde der Distributionsvertrag in gegenseitiger Einvernehmung aufgelöst, da eine erfolgreiche Zusammenarbeit nicht mehr möglich gewesen sei. Nach Symantec ist ISS nun der zweite Hersteller innerhalb von wenigen Wochen, der sich nicht mehr im Portfolio von Computerlinks befindet.

Computerlinks-Vorstand Stephan Link betonte gegenüber ComputerPartner, dass man das Portfolio gezielt reduzieren wolle, um dem Label "Value-Added" weiterhin nachkommen zu können.

Dies dürfte Kritiker von Computerlinks beruhigen: Denn ihrer Meinung nach sei das Portfolio von Computerlinks inzwischen "überladen", was eine ausreichende Betreuung einiger Herstellerpartner erschwere.

Indes erhofft sich ISS Channel-Erfolge vom erweiterten Partnerprogramm für "Proventia Network"-Appliances. Die "24/7 Protection Platform" soll europäischen Vertriebspartnern ermöglichen, ihren Kunden ab sofort Managed Security Services (MSS) für die Proventia Network Multifunktionsgeräte anzubieten.

Zum Leistungsumfang der Appliances und damit zum "Outsourcing"-Paket gehören Firewall, VPN, Intrusion-Prevention und Schutz vor Spam-, Spyware- sowie Webfilter. Zu guter Letzt bringt ISS mit dem "Proventia Desktop Cisco NAC-Modul" noch eine Ergänzungslösung für Cisco-Produkte.

Auf Basis des Moduls lassen sich auch Endgeräte eines Netzwerks, die von Ciscos "Network Admission Control"-Lösung kontrolliert werden, schützen. Das Zusatzmodul ist über die Website des Sicherheitsspezialisten downloadbar. (aro)

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