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11.09.2000
Hertha BSC bleibt "spitze". Werder Bremen war beim 1:4 in der Hauptstadt chancenlos. Im zweiten deutschen Olympiastadion gab’s ein noch deutlicheres Resultat: Mit 6:2 über Borussia Dortmund rehablitierte sich Rekordmeister Bayern München eindrucksvoll für die peinliche Pokalpleite in Magdeburg.

Hertha BSC hat die Tabellenspitze und seine makellose Heimbilanz verteidigt: im sechsten Auftritt vor heimischem Publikum der sechste Sieg. Und der war stets ungefährdet. 3:0 durch Alves sowie zweimal Preetz hieß es bereits für die Hauptstädter, bevor Bremen wenigstens durch Pizarros Strafstoß Ergebniskosmetik betrieb. Den schönsten Treffer des Tages zauberte Beinlich zum Endstand ins Netz, zum fünften Sieg in Folge - nicht nur zur Freude von Manager Dieter Höneß.

Bruder Uli muss derweil weiter mit Rang zwei Vorlieb nehmen. Da half den Bayern auch das eindrucks-volle 6:2 gegen Dortmund nicht weiter. Dabei hatte Herrlich die Schwarz-Gelben bereits nach zwei Minuten jubeln lassen. Acht Minuten später hatten Salihamdzic und Elber den Spieß schon umgekehrt für die Münchener, die nie einen Zweifel aufkommen ließen, wer den Rasen als Sieger verlassen würde. Mann des Abends war Salihamidzic, der zwei Treffer vorbereitete und zwei höchstpersönlich markierte.

Zu altem Ruhm wächst der Betzenberg wieder heran. Allerdings benötigte der 1. FC Kaiserslautern die Mithilfe von Schiedsrichter Steinborn. Schalke 04 führte gut 20 Minuten vor Schluss durch Tore von Sand und Waldoch scheinbar sicher mit 2:0, ehe Harry Koch mit einem Elfmetergeschenk die Wende einleitete. Klosz und Marschall ließen die Partie zum mehr als glücklichen 3:2 für die Roten Teufel noch kippen. Die Knappen warten seit nunmehr 24 Jahren auf einen Sieg in der Pfalz.

Mit Toren geizte auch der HSV nicht. Eine starke halbe Stunde reichte den Hanseaten, um die Partie gegen Freiburg für sich zu entscheiden. Zur Pause hieß es bereits 4:0, in der zweiten Hälfte traf nur noch Töfting zum 5:0-Endstand. Die Breisgauer müssen aufpassen, denn mit Leverkusen, Kaiserslautern, Bayern und Hertha stehen ihnen in den kommenden Wochen schwere Gegner bevor.

Für Spannung sorgten die Akteure im Bochumer Ruhrstadion. Sowohl der VfL als auch die Münchener Löwen standen nach jeweils drei Niederlagen in Folge unter großem Druck. Die Gäste waren zunächst das bessere Team und gingen durch Agostinos siebtes Saisontor kurz nach der Pause auch verdient in Führung. Erst nach dem Rückstand wurden die zuvor harmlosen Platzherren stärker und wurden durch Drincics Ausgleich belohnt.

Ebenfalls unter starkem Erfolgsdruck standen die Mannen von Ralf Rangnick. Nach acht Spielen ohne dreifachen Punktgewinn brauchte der VfB Stuttgart unbedingt einen Sieg über die jüngst auswärts so stark auftrumpfende Mannschaft von Hansa Rostock. Dundee traf nach einer halben Stunde, und bis zum Ende zitterten die Schwaben dieses Resultat über die Zeit. 1:0 endete auch die Partie zwischen Bayern Leverkusen und Eintracht Frankfurt. Das Ergebnis schmeichelte den auswärtsschwachen Frankfurtern, die erst einen Punkt in der Fremde ergattert haben. Leverkusen war drückend überlegen, ließ aber selbst die besten Möglichkeiten aus. Erst elf Minuten vor Schluss zirkelte Ballack einen Freistoß in die Maschen.

Düster ging’s im Keller zu. Selbst gegen zehn Kölner - Sichone hatte bereits in der ersten Hälfte nach einer Rraklli-Schwalbe die Rote Karte gesehen - bugsierte Schlusslicht Spvgg Unterhaching das Leder nicht einmal ins Netz. Die Gäste auch nicht, und so blieb es beim dem trostlosen Gekicke angemessenen 0:0.

Auch in Wolfsburg spielte der Unparteiische eine wichtige Rolle. Obwohl der VfL gegen Cottbus eine miserable Partie bot, glich Kühbauer immerhin Vatas Gästeführung aus. Kurz darauf verwehrte Schiri Star den Wölfen ein Tor oder zumindest einen Elfmeter. (ok)

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