ComputerPartner Channel Cup

10.05.2000
Die Liga rückt enger zusammen! Trotz der zweiten Saisonniederlage bleiben die Bayern an der Spitze, doch der Abstand zum Verfolgerfeld verkürzt sich. Mit Köln und Cottbus stehen neben Haching zwei Aufsteiger auf Abstiegsplätzen.

Die Überraschung des Spieltages fand zweifelsohne im Münchener Olympiastadion statt: Die zur Wiesnzeit angeblich so starken Bayern zogen trotz Feldüberlegenheit gegen die noch vor kurzem am Tabellenende rangierenden, selbstbewusst auftretenden Rostocker den kürzeren. Auch unser Promi-Tipper, Herr Groten von Tobit, lag mit seinem Tipp kräftig daneben (5:1 für Bayern), was aber den ermittelten Sympathiewerten des Unternehmens keinen Schaden zufügen wird (siehe ComputerPartner 32/00, Seite 21). Jedenfalls gewannen die Hanseaten erstmals seit über drei Jahren wieder drei Spiele in Folge, und dies gegen namhafte Gegner! Dass die Niederlage der Bayern keine Auswirkungen auf die Tabellenspitze zeigte, lag daran, dass auch deren gefährlichster Jäger, die Schalker, im Hamburger Volksparkstadion patzten und ihre erste Abfuhr kassierten. Der HSV, der in der Champions League kurz vor dem Aus steht, konnte den Fluch der späten entscheidenden Gegentore abschütteln und errang nach fünf Spielen den ersten Sieg. Aber auch die restlichen Verfolger konnten die Gunst der Stunde nicht vollends ausnutzen. In internen Duellen mussten sich Leverkusen und 1860 München - dies bereits traditionsgemäß zum viertenmal hintereinander in der Bay-Arena - ebenso wie tags zuvor die heimstarken Frankfurter und der auswärts so erfolgreiche BVB mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Die Mannschaften taten sich mit den Remis nicht besonders weh und bewahrten den Kontakt zur Bundesligaspitze. Bei einer weiteren siegerlosen Partie ergatterte der VfB seinen ersten Auswärtspunkt. Für eine kleine Sensation sorgten die Werderaner mit ihrem Auswärtssieg bei den Freiburgern. Das Team von der Weser scheint seine Form vom Kantersieg im UEFA-Cup gegen Antalyaspor konserviert zu haben.

In der Begegnung der direkten Abstiegskandidaten zwischen dem VfL Bochum und der SpVgg Unterhaching gingen die Ruhrpottler als klare Sieger vom Platz. Die Hachinger, die letzte Woche noch ihren höchsten Bundesligasieg feierten und wieder Morgenluft witterten, präsentierten sich in einer Form, die ihrer momentanen Platzierung entspricht. Sollten die Münchener Vorstädter nicht bald zu ihren letztjährigen Tugenden zurückfinden, muss die ansonst so sympathische Mannschaft damit rechnen, sich im Mai von der obersten Spielklasse zu verabschieden. Ebenfalls in einer brisanten Situation befinden sich die Lauterer nach dem Unentschieden gegen Energie Cottbus. Trotz des scheinbar leichten Auftaktprogramms - mit den Lausitzern erwarteten die Pfälzer den dritten Aufsteiger im vierten Heimspiel- erfüllten die Lauterer die in sie gesteckten Erwartungen nicht. König Otto, der ehemalige Meistermacher, zog mit seinem Abschied seine Konsequenzen. Cottbus aber bildet trotz Punktgewinn weiterhin das Schlusslicht. Einen Abstiegsplatz hat auch ein anderer Renommeeklub inne, der 1.FC Köln. Die Domstädter gingen zwar in Berlin mit zwei Toren in Führung, doch rüttelten sie damit die in Lethargie verfallenen Herthaner wieder wach. Innerhalb von nur fünfzehn Spielminuten wandelten jene eine drohende Niederlage in einen Sieg um. (ok)

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