ComputerPartner Channel Cup

01.03.2001
Es bleibt weiterhin spannend im Kampf um die Meisterschale. Nach dem torlosen Revierderby zwischen Schalke und Dortmund sowie der Leverkusener Blamage zu Hause gegen Aufsteiger Cottbus (1:3) verpassten es die Bayern erneut sich abzusetzen. Sie kamen gegen Köln über ein 1:1 nicht hinaus.

Im Topspiel des 23. Spieltages zwischen Schalke 04 und Bo-russia Dortmund begnügten sich die schärfsten Konkurrenten der Bayern im ausverkauften Gel-senkirchener Parkstadion mit ei-nem torlosen Unentschieden. Die Partie war geprägt von Kampf und Krampf und ließ den erhofften spielerischen Glanz vermissen. Beide Teams scheuten das Risiko, was den Bayern wiederum die Chance eröffnete, sich mit einem Sieg über den 1. FC Köln ein wenig abzusetzen. Doch erneut konnte der in der Champions-League so erfolgreich auftretende Meister kein Kapital aus den Punktver-lusten der Konkurrenz ziehen. Die Bayern diktierten zwar - abgese-hen von den ersten 30 Minuten, in denen auch der Kölner Führungstref-fer durch Hertz fiel -, das Geschehen, wa-ren aber ähnlich wie eine Woche zuvor in Unterhaching nicht in der Lage, ihre Überle-genheit (26:7 Torschüsse) in einen Sieg umzumünzen. Einzig Jancker (62.) konnte sich mit seinem Aus-gleichstreffer gegen die abwehr-starken Domstädter durchsetzen.

Ihre Meisterschaftsambitionen erst zurückschrauben müssen die Le-verkusener. Bereits am Freitag Abend schlug in der Bayarena Favoritenschreck Cottbus zu. Nach den Heimerfolgen über Schalke und die Bayern bezwangen die Lausitzer nun auch die Werkself. Zu konzeptlos agierten die Gast-geber und lagen nach Toren von Labak (42.) und zweimal Miriuta (33. und 62.) bereits 0:3 hinten, ehe Ze Roberto (74.) lediglich noch verkürzte: reine Ergebniskosme-tik. Kein Aufbäumen war zu ver-spüren. Der erste "Dreier" der Ostdeutschen auf fremden Platz war aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung mehr als ver-dient. Auch die zweite Mannschaft aus den neuen Bundesländern, Hansa Rostock, konnte an diesem Wochenende einen Auswärtssieg einfahren. Auf dem Betzenberg markierte Salou bereits nach zwei Minuten das entscheidende 1:0. An Torhüter Pieckenhagen verzweifel-ten in der zweiten Hälfte die Lau-terer Spieler.

Dass ausgerechnet die Münchner Löwen, die zudem ohne ihren Re-gisseur Hässler im Dreisamstadion aufliefen, die Freiburger Rekord-serie - zehn Spiele ungeschlagen - zerstören würden, glaubte vor Spielbeginn keiner so recht. So musste Golz nach 510 Spielmi-nuten das erste Mal wieder hinter sich greifen. Ausgerechnet in der Drangphase der Breisgauer fiel das Führungstor der Gäste, das die Hausherren völlig aus dem Kon-zept brachte. Zum Matchwinner bei den mit zunehmender Spiel-dauer stärker werdenden Löwen avancierte Borimirov (36. und 44.) mit seinem Doppelpack vor der Pause. Schroth vollendete mit sei-nem Treffer kurz nach Wiederan-pfiff den bisher höchsten Saison-sieg der 60er. Während die eine Serie zu Ende ging, hält die von Werder Bremen weiter an. Als bis-lang einziges Team ohne Nieder-lage im Jahr 2001 fügte es Frank-furts Trainer-Messias Rolf Dohmen die erste Schlappe zu. Schaafs Truppe gewann verdient 2:1 gegen die enttäuschenden Hessen. Ailton (21.) und Pizzaro (89.) trafen für die Gäste von der Weser, aber auch den Anschlusstreffer musste mit Baumann (90.) ein Werderaner be-sorgen.

Im achten Aufeinandertreffen konn-te der HSV endlich seinen ersten Sieg über den VfL Wolfsburg feiern und damit vorübergehend den Arbeitsplatz von Coach Frank Pa-gelsdorf sichern. In der kampfbe-tonten und hochspannenden Be-gegnung gingen die Niedersachsen durch Sebescen (10.) in Front. Doch noch vor dem Seitenwechsel dreh-ten die Hanseaten den Spieß um: Meijer (31.) und Barbarez (45.) wa-ren überraschend zum 2:1-Pausen-stand erfolgreich. Mahdavikia (63.) baute in der zweiten Hälfte die Führung aus, was aber keine Ruhe ins Hamburger Spiel brachte. Die Niedersachsen, denen der letzte Siegeswille fehlte, konnten nur noch durch Müller (72.) verkürzen.

Keinen Sieger gab's im Kellerduell zwischen dem VfL Bochum und dem VfB Stuttgart. Das Spiel war geprägt von zwei unterschiedli-chen Hälften: Zunächst dominier-ten die Schwaben unter ihrem neuen Trainer Magath, nach dem Seitenwechsel die Ruhrpotttruppe. Mit der Punkteteilung ist jedoch kei-nem der beiden Teams gehol-fen, vor allem der VfL scheint sich langsam, aber sicher mit dem Wie-derabstieg abfinden zu müssen.

Die Partie Hertha BSC - Spvgg Unterhaching musste wegen Unbe-spielbarkehit des Rasens abgesagt werden. (ok)

Zur Startseite