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15.02.2001
Die Erfolgsserie der Bayern hält an. Mit dem mühsamen 1:0 gegen den VfB Stuttgart, ihrem fünften Sieg in Folge, verteidigten die Münchener die Tabellenspitze. Doch Schalke (2:0 gegen 1860 München) und Leverkusen (4:1 nach 0:1 im Derby gegen den 1. FC Köln) bleiben dem Titelverteidiger an den Fersen. Dagegen muss der VfL Bochum sich nach der 0:3-Niederlage in Hamburg allmählich mit dem erneuten Abstieg abfinden.

Eher glücklich fuhren die Bayern gegen das auswärtsschwächste Team der Liga, den VfB Stuttgart, drei Punkte ein. Viel Leerlauf auf beiden Seiten und ein einziges Tor gleich zu Beginn der Partie (Elber, 7.) - so lässt sich der Südschlager zusammenfassen. Die engagierten Schwaben fanden keine Mittel, die routiniert kontrolliert spielenden Bayern ernsthaft unter Druck zu setzen.

Seinen bereits achten Heimerfolg landete der ärgste Verfolger des Rekordmeisters, der FC Schalke 04, gegen bisslose Löwen. Die 60er agierten von Anfang an zu ängstlich, mithin war es nach der Roten Karte gegen Ridseth kurz vor dem Seitenwechsel nur eine Frage der Zeit, wann die Knappen in Führung gehen würden. Mpenza sorgte mit einem Doppelschlag (51., 65.) für den hochverdienten Sieg der Königsblauen, deren Parkstadion sich langsam zu einer Festung entwickelt: Als einziger Bundesligist sind die Schalker vor heimischer Kulisse noch ohne Niederlage. Die Meisterschaftsambitionen auch noch nicht aufgegeben hat Bayer Leverkusen. Im rheinischen Duell hielten sie den 1. FC Köln 4:1 in Schach. Die Domstädter führten zwar zur Pause durch einen von Lottner verwandelten Foulelfmeter 1:0, doch nach dem erlösenden Ausgleichstreffer von Lucio (57.) zeigten die Hausherren ihren bewährten Kombinationsfußball, dem der Aufsteiger nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Die Treffer von Ballack (65.), Neuville (78.) und Lucio (90.) spiegeln die Kräfteverhältnisse wider.

Den Anschluss an die Tabellenspitze verloren hat Borussia Dortmund nach dem 0:0 gegen Werder Bremen. Bei den insbesondere in der ersten Hälfte überlegenen Westfalen - insgesamt 15:4 Ecken - verpasste es primär Bobic, den Ball über die Linie zu bugsieren. Ebenfalls mit einer Nullnummer begnügen mussten sich die Zuschauer im Freiburger Dreisamstadion. Die auf kompakte Defensive eingestellten Rostocker erblockten sich einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg. Die Breisgauer waren nicht in der Lage, ihre Feldvorteile in zählbaren Erfolg umzumünzen. Enttäuschte Gesichter auch im Berliner Olympiastadion: Der Aufwärtstrend der Herthaner wurde beim 1:3 gegen den VfL Wolfsburg jäh gestoppt. Matchwinner war der zweifache Torschütze Juskowiak. Schnoor baute die Gästeführung noch aus, ehe Tretschok per Elfmeter der Ehrentreffer gelang. Die ehemals so heimstarken Berliner konnten in den letzten fünf Heimspielen keinen Sieg einfahren.

Mühelose kam der 1. FC Kaiserslautern zu drei Punkten gegen die Spvgg Unterhaching. Bereits Mitte der ersten Halbzeit war die Niederlage der Bayern besiegelt. Tore von Koch (8.), Strasser (18.) und Klose (22.) sowie eine Rote Karte gegen Grassow (20.) sorgten für klare Verhältnisse. Die zweite Halbzeit stand für die Gäste lediglich unter der Maxime "Schadensbegrenzung", wobei die Roten Teufel, die das Spielgeschehen nach Belieben diktierten, Gnade vor Recht ergehen ließen und nur noch einen Treffer (Strasser, 79.) zum 4:0-Endstand drauflegten. Ähnlich einseitig verlief das Abstiegsduell zwischen dem Hamburger SV und dem VfL Bochum, der jegliche Erstligatauglichkeit vermissen ließ: Bereits vor dem Halbzeitpfiff war die Luft aus der Partie raus: Yeboah (16.), Butt (Foulelfmeter, 34.) und Babarez (38.) hießen die Torschützen zum klaren 3:0-Erfolg der Hanseaten, die in der zweiten Hälfte einen Gang zurückschalteten und es somit versäumten, ihre Tordifferenz aufzubessern. HSV-Trainer Pagelsdorf kann fürs Erste auf-atmen, während sein Antipode "Katze" Zumdick, bisher ohne Punktgewinn im Jahr 2001, immer mehr in Bedrängnis gerät.

Etwas Abstand zum Tabellenende verschaffte sich die Frankfurter Eintracht beim zweiten Aufeinandertreffen mit einem direkten Konkurrenten. Dem Sieg in Rostock ließen die übernervösen Frankfurter ein 1:0 gegen Energie Cottbus folgen. "Heldt" des Tages war der Spielmacher der Hessen mit seinem Schlenzer (65.) zum 1:0-Endstand. Die Sachsen konnten an die Leistung vom Sieg über Schalke nicht anknüpfen. Lediglich zu Beginn und gegen Ende der Partie zeigten sie, was in Ihnen steckt. (ok)

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