Computershops zeigen sich nach März-Ergebnis weiter pessimistisch

20.05.1999

MÜNCHEN: Exklusiv für ComputerPartner beobachtet das Marktforschungsinstitut Techconsult in Kassel die monatliche Umsatzentwicklung in der deutschen IT-Branche. Das März-Ergebnis zeigt ein durchschnittliches Plus von acht Prozent.Für die Systemhäuser erwies sich der März als besonders lohnend: In diesem Segment stieg der Umsatz gleich um elf Prozent. Kauf- und Warenhäuser melden im Vergleich zum Februar eine Umsatzsteigerung von sieben Prozent, gefolgt vom Elektrofachhandel mit sechs und dem Bürohandel mit fünf Prozent. Nicht ganz so gut sieht es dagegen beim Computerfachhandel aus. Hier konnte im März ein Plus von "nur" drei Prozent realisiert werden. Für den gesamten IT-Handel ergibt sich daraus ein durchschnittlicher Umsatzzuwachs von acht Prozent.

IT-Handel wuchs um insgesamt acht Prozent

Im Vergleich zum März 1998 sieht das Ergebnis allerdings nicht ganz so rosig aus: Insgesamt konnte sich der Handel nur um fünf Prozent verbessern. Der Bürohandel sowie die Kauf- und Warenhäuser mußten im Vergleich zum Vorjahr sogar ein Minus von zwei beziehungsweise einem Prozent einstecken. Der Computerfachhandel hat immerhin um zwei und die Systemhäuser um acht Prozent zugelegt. Der Elektrofachhandel dürfte mit dem März-Umsatz besonders zufrieden sein: Der stieg in ihrem Segment um ganze 13 Prozent.

Durchschnittlich wurde damit in der IT-Branche im März 1999 ein Pro-Kopf-Umsatz von 46.000 Mark erwirtschaftet. Trotz des geringen Wachstums war hierbei der Computerfachhandel mit 61.200 Mark pro Mitarbeiter führend. Den zweitgrößten Umsatz pro Angestellten verbuchten die Kauf- und Warenhäuser mit 60.900 Mark. Auf dem dritten Platz fanden sich die Systemhäuser mit 40.800 Mark wieder, der Elektrofachhandel realisierte pro Mitarbeiter 34.100 Mark. Beim Bürohandel betrug der Pro-Kopf-Umsatz im März 31.200 Mark.

Das erfreuliche März-Ergebnis schlägt sich auch auf die Stimmung der Händler nieder: Systemhäuser, Bürohandel, Kauf- und Warenhäuser sowie der Elektrofachhandel erwarten bis Juni einen weiteren Umsatzanstieg von zwei bis zehn Prozent. Nur die Vertreter der Computershops fühlen sich offenbar besonders abhängig vom Weihnachtsgeschäft. Sie erwarten bis Juni weitere Umsatzeinbußen von bis zu zehn Prozent. (mf)

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