Comteam gedeiht und ebnet sich den Weg an die Börse

16.03.2000
Die Comteam-Saat gedeiht allenthalben: Steigender Umsatz, wachsende Mitgliederzahl und blühende Tochterunternehmen lassen den Verbund optimistisch in die Zukunft blicken.

Das Unternehmen Comteam konnte seinen aufstrebenden Charakter auch 1999 wieder unter Beweis stellen: Die Zahl der Verbund-Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr von 504 auf 525 angewachsen. Deren Umsatz betrug insgesamt über 1,7 Milliarden Mark, ein Plus von rund 100 Millionen gegenüber 1998. Der zentralregulierte Umsatz ist von 296 auf 310 Millionen Mark gestiegen.

"Der vergleichsweise geringe Mitgliederzuwachs ist auf strengere Bewertungs- und Qualitätsmaßstäbe zurückzuführen", erklärt Karl Ulrich Schönemeyer, Vorstand Comteam AG. Für das Jahr 2000 rechne er wieder mit einem stärkeren Anwachsen, und zwar auf 600 Betriebe mit einem zent-ralregulierten Umsatz von 350 Millionen Mark und einem konsolidierten Außenumsatz von über 1,9 Milliarden Mark.

Gang an die Börse ist gebongt

Das Anhängsel AG im Namen von Comteam ist erst ganz frisch, die Umwandlung zur Aktiengesellschaft fand im Februar statt. Die bisherigen Geschäftsführer Schönemeyer und Boris Lesch sind damit zu Vorständen avanciert. Ersterer wacht über die Bereiche Strategie, Vertrieb, Marketing sowie Einkauf, Letzterer zeichnet für die kaufmännische Verwaltung und für die Finanzen verantwortlich.

"Die Börsennotierung haben wir für das Jahr 2002 ins Auge gefasst, dieses Datum ist aber nicht fix, es kann durchaus auch schon früher geschehen", erklärt Schönemeyer. Der neuen Form sollen auch ebensolche Inhalte gegeben werden: Comteam will sich weitere Geschäftsfelder wie E-Commerce, Internet und Training erschließen. Dies soll in erster Linie durch den Kauf geeigneter Unternehmen geschehen.

Brandaktuell ist zunächst einmal ein bundesweit geltender Servicevertrag, den der Verbund mit NMC Peripherals Europe für 20.000 PC-Systeme abgeschlossen hat, die bei Endkunden von NMC installiert sind. Im Reparaturfall tritt bei diesen nun ein Comteam-Mitglied auf den Plan.

Auch die Töchter gedeihen

Die im November 1998 gegründete CTD Innovations-Techologie im Dialog GmbH (CTD), das Comteam Call- und Support-Center, konnte die Zahl der Mitarbeiter innerhalb eines Jahres auf über 100 erhöhen und ist dabei, ein weiteres Call- und Support-Center in Gelsenkirchen aufzubauen. Anfang des vergangenen Jahres erblickte die Deutsche System Haus GmbH das Licht der Welt, um sich gegenüber dem etablierten bundesweiten Sys-temhaus-Mitbewerb zu positionieren und überregionale Projekte zu realisieren. Bis Ende dieses Jahres sollen hier 30 Unternehmen einen Umsatz von über 400 Millionen Mark erwirtschaften. Ende 1999 waren es 17 Partner, die einen Umsatz von 260 Millionen Mark generierten.

Ebenfalls im Frühjahr 1999 grün-dete Comteam die Mediaservice GmbH in Hürth, die sich als Beratungsunternehmen mit den Themen Dokumenten-Management und Scan-Services beschäftigt. Die Dienstleistungen werden sowohl direkt als auch indirekt über die Comteam-Mitglieder angeboten. Mediaservice beschäftigt einschließlich der Teilzeitkräfte im Scan-Bereich 70 Personen. "Direkt bedeutet hier keinen Wettbewerb für unsere Partner, wir liefern Scan-Dienstleistung für ihre Projekte", macht der Vorstand deutlich. Der Umsatz betrug 1999 2,5 Millionen Mark, dieses Jahr sollen es 4,5 bis 5 Millionen sein.

Und zu guter Letzt: Seit zwei Jahren ist die PC Haus GmbH im Geschäft, unter deren Dachmarkte zwölf feste Partner, die bei ihrem Auftritt den eigenen Namen außen vor lassen, und 17 Werbepartner, die auf diesen noch nicht verzichten wollen, im Consumer-Geschäft einen Umsatz von 80 Millionen Mark erwirtschaften. "Das ist kaum mehr als im Jahr zuvor, aber in diesem Markt herrscht auch Druck. Als Wachstumsmotor ist dieses Geschäft nicht geeignet, aber wir bieten die Unterstützung im Consumer-Bereich an, um unser Angebot abzurunden", erläutert Schönemeyer abschließend. (via)

www.comteam.de

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