Conrad Connect

Conrad richtet IoT-Plattform auf B2B-Kunden aus



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Um sich vom schwierigen Endkundengeschäft unabhängiger zu machen, setzt Conrad Electronic auf das B2B-Geschäft. Nun richtet das Unternehmen auch seine IoT-Tochter Conrad Connect verstärkt auf Unternehmenskunden aus.
Die IoT-Plattform Conrad Connect richtet sich künftig auf B2B-Kunden aus
Die IoT-Plattform Conrad Connect richtet sich künftig auf B2B-Kunden aus
Foto: Conrad Electronic

Die IoT-Projektplattform Conrad Connect stellt sich neu auf und rückt kleine sowie mittelständische Unternehmen in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Hierfür bietet Conrad Connect ab sofort individualisierte, branchenspezifische IoT-Angebote, eigens entwickelt für Apotheken, Rettungsdienste, das Hotel- und Gastgewerbe sowie Händler und Vermieter. Somit unterstützt Conrad Connect seine Unternehmenskunden als Partner bei der Digitalisierung und Optimierung interner Prozesse. Unternehmen können aus verschiedenen Leistungs- und Preispaketen wählen und den Umfang der IoT-Plattform nach ihren Bedürfnissen einrichten. Damit folgt Conrad Connect dem Vorbild der Konzermutter Conrad Electronic, die sich wegen des schwierigen Endkundengeschäfts seit einigen Jahren verstärkt auf B2B-Kunden ausrichtet.

"Unser Ziel ist es, kleinen und mittleren Unternehmen bedarfsgerechte und ressourcenschonende IoT-Lösungen zur Verfügung zu stellen. Gerade im Vergleich zu Konzernen fehlen KMU in Deutschland oft die internen Kapazitäten und die entsprechende Expertise, um IoT-Lösungen zu implementieren. Eine Studie des Medienhauses IDG bestätigt, dass fehlende IT-Fachkräfte für immerhin ein Drittel aller Unternehmen das größte Hemmnis bei der Adaption von IoT-Lösungen sind", erklärt Andreas Bös, Vice President von Conrad Connect. "Dies hat sich durch unsere skalierbare IoT-Plattform schlagartig geändert. Wir gehen nun einen Schritt weiter und widmen uns im Detail den Anforderungen einzelner Berufsgruppen, berücksichtigen regulatorische Anforderungen und generieren spezifische Lösungsangebote."

Auch Privatkundenservices werden in neue Struktur überführt

Über Conrad Connect Professional können Unternehmenskunden tausende IoT-Geräte, -Apps und -Services miteinander vernetzen. Somit können Nutzer der IoT-Plattform die Sensordaten verschiedener IoT-Geräte übersichtlich visualisieren, analysieren und mit Hilfe eines grafischen Regeleditors Automatisierungsketten erstellen. Dabei wurde das Angebot speziell auf die Bedürfnisse von Firmenkunden erweitert, zum Beispiel durch den neuen Raumplaner-Service, der Sensordaten direkt auf dem Grundriss des jeweiligen Gebäudes visualisiert. Auch das Angebot an kompatiblen Hardware-Systemen und Applikationen trägt dem B2B-Fokus Rechnung, wie die in Kürze verfügbaren Integrationen der Marken Gira, Jung, Siedle und Steinel unterstreichen. Mit gezielten Lösungen für Branchen wie Apotheken und Rettungsdienste oder Hotel- und Gastgewerbe will das Unternehmen zudem im B2B-Bereich punkten.

Konkret bietet Conrad Connect Unternehmenskunden die zwei Pakete Professional und Enterprise. Das Paket Professional ist bereits ab zwanzig Euro monatlich erhältlich. Je nach den spezifischen Anforderungen können Unternehmen den Umfang der IoT-Plattform im Baukastenprinzip anpassen. Hierfür stehen verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, wie etwa die Anzahl vernetzbarer IoT-Geräte, Projekte, Dashboards und Grundrisse sowie die Länge der Datenhistorie. Auch die bisherigen Services für Privatkunden werden in eine neue Angebotsstruktur überführt. Smart-Home-Nutzer können das Bezahlangebot Premium analog zu den Unternehmenskunden nach ihren individuellen Bedürfnissen konfigurieren. Bestandskunden sollen beim Umstieg in das neue Leistungsmodell exklusive Vorteile und Rabatte erhalten.

Zur Startseite