Consumer-Elektronik im Aufwind

03.02.2000

Nach mageren Jahren erfreut sich die Consumer-Elektronik wieder stärkerer Beliebtheit. So erzielten die Hersteller von Unterhaltungs- und Verbraucherelektronik in den USA 1999 einen Umsatz von umgerechnet rund 150 Milliarden Mark und erreichten damit ein neues Rekordhoch. Zu diesem Ergebnis kam der US-Verband Consumer Electronics Association (CEA). Der Branchenumsatz stieg demzufolge im Vergleich zu 1998 um sechs Prozent. Die CEA schätzt, dass die Umsätze der Elektronikeinzelhändler um umgerechnet 19 bis 29 Milliarden Dollar gestiegen sind.

Klarer Motor des Wachstums sind DVD-Player, die zunehmend als Ersatz für Videorekorder und CD-Spieler gekauft werden und im vergangenen Jahr im US-Markt enorme Zuwachsraten verzeichnen konnten. So stieg die Zahl der an den Handel verkauften Geräte 1999 im Vergleich zum Vorjahr um 300 Prozent. Für dieses Jahr erwarten Experten eine nochmalige Verdopplung dieser Zahl.

Während in Deutschland 1999 auch im siebten Jahr in Folge kein Wachstum vorhanden war, erwirtschafteten die Sortimentsbereiche TV- und Videogeräte in den USA ein Plus von 1,95 Milliarden Dollar. Damit gehören diese zu den am schnellsten wachsenden und umsatzstärksten Segmenten der Branche. Einen Umsatzrückgang gab es lediglich im Bereich Audio von 5,99 auf 5,74 Milliarden Dollar. Schuld daran sind die weiter sinkenden Preise und der zunehmende Verkauf von günstigen Kompaktanlagen anstelle von Einzelbausteinen.

Neben DVD-Geräten und Videorekordern erwartet der Verband auch für tragbare Elektro- und Kommunikationsgeräte einen weiteren Anstieg der Nachfrage. Im Jahr 2003 soll schließlich die magische Grenze von 100 Milliarden Dollar bei Unterhaltungs- und Verbraucherelektronik überschritten werden. Für Deutschland erwarten Marktexperten ein im Vergleich zu den Staaten zeitversetztes Marktwachstum ab dem Jahr 2001. Dieses Jahr wird es wohl noch bei einer schwarzen Null bleiben. (akl)

www.ce.org

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