Automobil-Betriebssystem geplant

Continental beteiligt sich an Apex.AI

16.12.2021
Continental beteiligt sich als strategischer Investor am deutsch-amerikanischen Software-Spezialisten Apex.AI.
Continental geht die Partnerschaft mit Apex.AI ein, um das Innovationstempo hoch zu halten.
Continental geht die Partnerschaft mit Apex.AI ein, um das Innovationstempo hoch zu halten.
Foto: Continental AG

Continental verpasste sich gerade eine neue Konzernstruktur, in der die Entwicklung eigener Software noch einmal aufgewertet wird. Hinzu kommt nun eine Minderheitsbeteiligung an der Firma Apex.AI - es geht dabei vor allem um ein Basis-Betriebssystem, das den Grundstein für kompliziertere Anwendungen etwa zum autonomen Fahren oder für verschiedene Sicherheits- und Assistenzfunktionen bilden kann. Beide Seiten bauen dazu eine bestehende Partnerschaft aus, zum genauen Umfang der Beteiligung machte Continental jedoch keine Angaben.

"Die Komplexität der Software- und Elektronikarchitekturen von Fahrzeugen nimmt rasant zu", sagte Fahrassistenz-Chef Frank Petznick zur Begründung des Deals. Nach eigenen Angaben beschäftigt der nach Bosch zweitgrößte deutsche Autozulieferer Continental derzeit bereits gut 17.000 IT-Experten - es sollen noch mehr werden. Gleichzeitig werden in klassischen Bereichen Jobs abgebaut oder umgewandelt.

Vorstandschef Nikolai Setzer hatte jüngst im dpa-Interview angedeutet, dass weitere Kooperationen bei Software und Elektronik bevorstehen könnten. Die Geschwindigkeit der Entwicklung sei enorm: "Deshalb gehen wir auch Partnerschaften ein, um das Innovationstempo hoch zu halten." So wurde mit der chinesischen KI-Firma Horizon Robotics ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet.

"Es kann auch sein, dass wir einmal einen Partner ganz übernehmen", sagte Setzer. "Je nachdem, was uns schneller und besser macht." Der Conti-Aufsichtsrat verlängerte am Dienstag außerdem den Vertrag von Personalvorständin Ariane Reinhart bis zum September 2025. Reinhart koordiniert unter anderem Transformationsprogramme, mit denen der Konzern Beschäftigte für neue Jobprofile weiterbilden will. (dpa/rs)

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