Continental will VDO-Transaktion nicht neu verhandeln

13.03.2008

WOLFSBURG (Dow Jones)--Die Continental AG will den bereits vollzogenen Vertrag zur Übernahme der ehemaligen Siemens-Sparte VDO nicht neu verhandeln. Ein entsprechender Beschluss liege auf Vorstandsebene nicht vor, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Damit reagierte Continental auf Presseberichte, die Vertragskonditionen könnten nachverhandelt werden.

Ein Sprecher des Hannoveraner Automobilzulieferers bestätigte zwar, dass es einige Schwierigkeiten im Geschäftsbereich Powertrain gebe. Die seien aber schon bekannt. Es gebe aber bestimmt keine Vorstandsentscheidung, die Transaktion neu zu verhandeln.

"Wir kommentieren keine Spekulationen und mögliche Fehlinterpretationen. Aber wir werden es bestimmt nicht zulassen, dass ein Keil zwischen Continental und Siemens getrieben wird," sagte der Conti-Sprecher.

Ein Sprecher des Münchener Siemens-Konzerns sagte: "Uns ist von Problemen mit Conti nichts bekannt, ebenso von angeblichen Nachverhandlungsabsichten. Hierzu sähen wir auch keinerlei sachliche Veranlassung."

Continental hatte VDO im vergangenen Jahr für 11,4 Mrd EUR übernommen. Mit dem größten Zukauf der Unternehmensgeschichte stieg Conti zum weltweit fünftgrößten Automobilzulieferer auf.

Webseiten: http://www.conti-online.com http://www.siemens.de/ -Von Christoph Rauwald und Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 - 102; unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/dct/rio

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