"Der Name Coolermaster steht für optimierte PC-Kühlsysteme", erklärt Verena Brüssow, Marketingleiterin Coolsonic. "Doch wir wollten unser Portfolio um neue Artikel erweitern. Und das passte nicht zu dem Namen Coolermaster", führt sie weiter aus. Aus diesem Grund wurde am 15. Mai dieses Jahres Coolsonic gegründet. Coolsonic ist ein rein deutsches Unternehmen, das aber mit einem taiwanesischen Chef an der Spitze operiert.
Neben den Kühlern führt Coolsonic nun auch Gehäuse, Netzteile, Modding-Artikel und weiteres Zubehör im Programm. Der Spezialdisti beschränkt sich dabei aber auf das indirekte Geschäft. "Unsere Kundschaft besteht nur aus Händlern, an Privatkunden liefern wir nicht aus", stellt Brüssow kategorisch fest. "Wir beliefern aber nicht nur Assemblierer, sondern auch den Retail-Kanal, wo Modding-Produkte gerade wie die warmen Semmeln weggehen", freut sie sich.
Neben üblichen Standard-Kühlkörpern und Lüftern beschäftigt sich das Unternehmen auch verstärkt mit Wasserkühlung. Die-sem Zweig der Kühltechnik gibt Brüssow große Zukunftschancen. "Die Prozessoren werden immer schneller und damit auch immer heißer. Nur eine gut funktionierende Wasserkühlung wird in den nächsten Jahren in der Lage sein, diese großen Wärmemengen schnell und sicher abzuführen", glaubt Brüssow.
Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Die heute schon verfügbaren Kühlsysteme auf Wasserbasis sind längst noch nicht tauglich für die Massenfertigung. Das beginnt bei den Steckverbindungen für die Wärmetauscher und endet beim Ausgleichsbehälter für die Kühlanlage.
Das Unternehmen beschäftigt in Hamburg zehn Mitarbeiter und lässt in Fernost fertigen. Im vergangenen Jahr hat Coolsonic rund 2,5 Millionen Kühler in Deutschland verkauft. "Unsere Auftragsannahme ist täglich von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr besetzt, mit Ausnahme von Freitag, da ist bereits um 15 Uhr Feierabend", erklärt Brüssow. Da in der Regel die Lieferungen innerhalb von 24 Stunden beim Empfänger sind, kann das Unternehmen auf einen speziellen Schnell-Lieferservice verzichten."Der kostet nur Geld, und diesen Preisvorteil können wir deshalb an den Handel weitergeben", freut sie sich. Fast alle Artikel habe Coolsonic in seinem großem Lager ständig vorrätig. Nur so lassen sich solch kurzen Lieferzeiten erzielen, garantiert Brüssow.
Auch die RMA-Betreung bei Coolsonic sei vorbildlich, glaubt Brüssow. Ein Austausch defekter Teile soll innerhalb von ein bis drei Tagen erledigt sein.
"Modding wird für Computer-Enthusiasten immer interessanter", glaubt die Marketingleiterin. "Wir haben ein großes Portfolio an allen möglichen Produkten, die Computer verschönern oder eben einzigartig machen." Der neueste Clou aus dem fernen Osten sind Zigarettenanzünder für den PC. Eingebaut wird der umfunktionierte Auto-Zigarettenzünder in einen 5,25-Zoll-Schacht und mit dem PC-Netzteil verbunden. Angedacht sind drei Varianten: ein einzelner Anzünder, einer mit integriertem Aschenbecher und einer mit Getränkehalter.
Das Angebot umfasst natürlich auch alle übrigen Modding-Spezialitäten, von der leuchtenden Plastikabdeckung über Leuchtstäbe bis hin zu Fenstern für die Seitenwände eines Rechners. "Es gibt praktisch nichts, was wir nicht in unserem Portfolio haben", freut sich Brüssow. Zudem ist die Marge bei Modding-Artikeln größer.
www.coolsonic.de
ComputerPartner-Meinung
Coolsonic besetzt mit seinen Produkten eine äußerst lukrative Marktnische. Kühlung und auch PC-Modding werden in der nächsten Zeit heiße Themen bleiben - mit entsprechenden Absatzzahlen. (jh)