Copas wird im Oktober um die EVO-Serie erweitert

19.09.2002
Im Januar starteten Ingram Macrotron und Hewlett-Packard ihr Assemblierungskonzept Copas, das speziell den SMB-Markt adressieren soll. Seit Juni können die Kunden ihre individuellen Konfigurationen online bestellen. Ab Oktober wird dann auch die EVO-Serie in das Programm integriert.

Im Januar 2002 ging die neue BTO-Allianz zwischen Ingram Macrotron und HP an den Start. Unter dem Stichwort Copas (Channel Order Program for Assembled Sys-tems) können Kunden aus dem SMB-Segment oder Assemblierer individuelle Konfigurationen in Auftrag geben (siehe ComputerPartner 03/02, Seite 46). Seit Juni kann der Fachhandel seine individuellen PC-Konfigurationen online bei Ingram Macrotron ordern.

"Was wir Anfang des Jahres ankündigten, haben wir jetzt umgesetzt: Unsere Kunden können online Produktinfos abfragen, Preise werden individuell errechnet, der Handel kann den Status seiner Bestellung online verfolgen, und das System zeigt dem Kunden sofort inkompatible Konfigurationen an", zählt Robert Beck, Geschäftsführer Broad-line Distribution bei Ingram Macrotron, auf. Zwar betrage die Lieferzeit noch zwölf statt der anvisierten zehn Tage, aber an einer Verbesserung arbeite man bei HP in Grenoble bereits. "Je mehr Erfahrung wir mit Copas sammeln, desto besser können wir unseren Forecast festlegen und damit die Lieferzeiten verbessern", sagt Jochen Erlach, HP-Vertriebsdirektor für Commercial Channel und SMB.

Lieferzeiten sind für Kunden okay

Der Kunde nimmt's gelassen: "Ein oder zwei Tage Verzögerung sind schon okay. Dafür können wir die Rechner dann direkt zum Endkunden liefern lassen", meint Gerrit Elger, Geschäftsführer der GEM Computer GmbH in München. "Außerdem können wir uns bei HP drauf verlassen, dass die Geräte dann beim Kunden einwandfrei funktionieren. Und wenn was sein sollte, übernimmt der Hersteller die drei Jahre Gewährleistungsfrist", ergänzt Stefan Hübner, Geschäftsführender Gesellschafter bei Ibis in Bindlach.

Des Weiteren sind für den Online-Konfigurator laut Ingram-Macrotron-Manager Beck noch geplant: Produktvergleiche, Mandantenfähigkeit, hinterlegte Lieferscheine, eine Preisvergleichsseite, Hinweise auf Top-Value-Modelle von HP und die Einbindung von Copas in den Online-Shop von Ingram Macrotron. Ab Oktober wird laut HP auch die EVO-Produkt-Serie, die ebenfalls in Grenoble assembliert wird, in den Online-Konfigurator eingebunden. Fürs laufende Geschäftsjahr rechnet Beck mit einem Umsatz durch Copas von 15 bis 18 Millionen Euro bei 20.000 abgesetzten Rechnern.

www.ingram-macrotron.de

www.hp.com/de

ComputerPartner-Meinung:

Auch wenn die individuell bestellten Rechner etwas teurer sind als beispielsweise die Geräte aus der HP-Top-Value-Serie, hat der Handel durch Copas Vorteile: Er kann seine Bestellungen frachtfrei direkt zum Endkunden liefern lassen, Lagerhaltung und zusätzliches Aufrüsten der Rechner (je nach Kundenwunsch) entfallen aufgrund der individuellen Bestellungen. Und die kostspielige Gewähr-leistung von drei Jahren kann der Handel getrost HP überlassen. (ch)

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